Die Finanzmärkte in Europa und den USA haben mit Kursgewinnen auf die am Vorabend von der US-Notenbank eingeleitete Zinswende reagiert. Mit einer Senkung um gleich 50 Basispunkte hatten sich die amerikanischen Währungshüter für die "grosse" Variante entscheiden.
Eine derart starke Senkung habe es in den vergangenen 20 Jahren nur während der globalen Finanzkrise und der Corona-Pandemie gegeben, sagten Marktbeobachter. Das gab auch der Schweizer Börse Rückenwind. Allerdings bröckelten die Gewinne hierzulande am Nachmittag ab - die Schwergewichte und mit ihnen der defensive Charakter des hiesigen Marktes bremsten den Swiss Market Index (SMI).
Der Schweizer Leitindex legte um 0,6 Prozent zu auf 12'058 Punkte. Andere europäische Indizes wie der DAX in Frankfurt (+1,5%) oder der FTSE100 in London (+0,9%) schlossen deutlicher im Plus. In den USA avancierte im frühen Handel vor allem der Technologieindex Nasdaq (+2,7%)
Der Franken schwächte sich etwas überraschend in diesem neuen geldpolitischen Umfeld etwas ab. So kostete ein US-Dollar zuletzt 0,8482 Franken und lag damit über den 0,8456 Franken vom späten Mittwochnachmittag.
Am Devisenmarkt sei bereits in den vergangenen Tagen verstärkt auf einen deutlichen Zinsschritt in den USA spekuliert wurde, erklärten Börsianer. Das habe die "Freude" über die sinkenden Zinsen etwas kompensiert.
Auch zum Euro hat die Schweizer Währung nachgegeben. Der Euro kostet aktuell 0,9460 Franken nach zuvor 0,9400 Franken. © Keystone-SDA
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