Konsumentenschutz und VCS kritisieren das angedachte Tarifsystem "myRide" im öffentlichen Verkehr. Das System erhöhe die Zugangshürde.

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Konsumentenschutz und VCS fordern berechenbare Tarife im öffentlichen Verkehr. Mit dem von der Alliance Swisspass angedachten Tarifsystem "myRide" drohe der Billettpreis zur "Blackbox" zu werden. Die Zugangshürde steige, da das Tarifsystem ein Smartphone voraussetze.

Konsumentenschutz und der Verkehrs-Club der Schweiz (VCS) begrüssten eine sinnvolle Weiterentwicklung des Tarifsystems und des Billettverkaufs grundsätzlich, stellten die beiden Verbände am Dienstag vor den Medien in Bern fest.

Absage an dynamische Preisgestaltung

"Individuelle Tarifwelten und dynamische Preise, die aufgrund des Verhaltens in der Vergangenheit berechnet werden, widersprechen aber dem vom Gesetzgeber vorgesehenen Grundsatz, wonach für Reisende in vergleichbarer Lage vergleichbar Bedingungen gelten", heisst es in einer Mitteilung der beiden Organisationen.

In dem im Frühjahr lancierten Pilotprojekt "myRide" von Alliance Swisspass bestimmt der Fahrten-Konsum der Kundinnen und Kunden in der Vergangenheit die jeweils aktuelle Preisstufe, den E-Tarif. Billettkäufe entfallen bei einer Nutzung des E-Tarifs ganz. (SDA/tas)

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