Am Donnerstag hat in Lampenberg der Prozess gegen einen 25-Jährigen wegen mutmasslichem Mord am Vater begonnen. Der Angeklagte sagte aus, dass er vor dem Tatzeitpunkt unter Verfolgungswahn gelitten habe.

Mehr Schweiz-Themen finden Sie hier

Der Prozess gegen einen jungen Mann wegen mutmasslichem Mord am Vater in Lampenberg (Kanton Basel-Landschaft) hat am Donnerstag begonnen. Der Beschuldigte sagte vor dem Baselbieter Strafgericht in Muttenz, er habe vor dem Tatzeitpunkt unter Verfolgungswahn gelitten.

Damals habe er sich nicht in Behandlung begeben. Dank der Therapie in der psychiatrischen Klinik gehe es ihm wieder besser, sagte der 25-Jährige.

Einfluss des früheren täglichen Cannabiskonsums noch unklar

Die Psychiaterin, die ein Gutachten über ihn verfasst hatte, stellte bei ihm ein "akutes wahnhaftes Syndrom" fest. Er sei vor dem Delikt nicht gewalttätig aufgefallen und habe die "veränderte Realitätswahrnehmung" nicht bemerkt. Unklar sei noch, ob eine Verhaltensstörung vorliege, die durch den früheren täglichen Cannabiskonsum verstärkt wurde, oder ob es sich um eine schizophrene Störung handle.

Der Beschuldigte soll gemäss Anklageschrift im Dezember 2021 zuhause nach einem Streit seinen Vater erschossen haben. (SDA/bearbeitet von aks)

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.