Laut Edelweiss sind die Forderungen der Piloten deutlich zu hoch und fernab der "unternehmerischen Möglichkeiten" – es sei sogar die Zukunft der Fluggesellschaft gefährdet.
Die Fluggesellschaft Edelweiss ist überrascht über den Abbruch der Verhandlungen über einen neuen Gesamtarbeitsvertrag (GAV) durch den Pilotenverband Aeropers. Die Forderungen der Piloten seien "fernab unserer unternehmerischen Möglichkeiten", so ein Sprecher.
Die Pilotengewerkschaft Aeropers hatte die Ende Januar begonnenen Verhandlungen am Donnerstagabend platzen lassen. Damit droht ab Anfang Juli ein vertragsloser Zustand.
Statement von Edelweiss
Edelweiss schreibt nun am Freitag in einer Stellungnahme, das von Aeropers geforderte Paket würde die Cockpitkosten um 50 Prozent verteuern. Unter diesen Umständen wäre die Zukunfts- und Wachstumsfähigkeit von Edelweiss gefährdet. Konkret wäre die geplante Einflottung von sechs Airbus A350 gefährdet, hiess es.
"Gegenüber Aeropers haben wir unseren Rahmen der unternehmerischen Möglichkeiten transparent geäussert, welche die Konditionen gestaffelt über die Laufzeit von 4,5 Jahren um faire und grosszügige 15 Prozent verbessern würden", sagte er weiter. Man sei aber bereit, die Verhandlungen wieder aufzunehmen.
Der Aeropers-Vorstand will seinerseits in den nächsten Tagen über das weitere Vorgehen beraten. Laut Aeropers fordern die Pilotinnen und Piloten einen neuen, zeitgemässen GAV. Dieser müsse den gesellschaftlichen Realitäten angepasst werden. Der Verband verlangt eine bessere Planbarkeit des sozialen Lebens und eine nachhaltige finanzielle Perspektive. (SDA/lag)
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