Viele Menschen haben die Osterfeiertage für einen Kurzurlaub genutzt – dennoch hielt sich das Stauaufkommen am Gotthard in Grenzen. Experten meinen, den Grund für dieses eher ungewöhnliche Phänomen zu kennen.
Der Verkehr über Ostern am Gotthard hat dieses Jahr im Vergleich zum Vorjahr deutlich abgenommen. Den Höhepunkt des Hinreise-Verkehrs gab es am Karfreitag mit elf Kilometern Stau und rund 1 Stunde und 45 Minuten Wartezeit.
Im Vorjahr waren es zur gleichen Zeit 19 Kilometer Stau gewesen, wie der Verkehrsinformationsdienst Viasuisse am Freitag mitteilte.
Wetter beeinflusst Reisepläne
Ein möglicher Grund für das sinkende Verkehrsaufkommen dürfte das schlechte Wetter im Süden gewesen sein.
Wie auch schon 2023 verteilte sich der diesjährige Osterstau vor dem Gotthard-Tunnel in Richtung Süden über zwei Wochenenden. Am Samstag des Wochenendes vor Ostern stauten sich die Autos bereits auf zehn Kilometern, dies entsprach etwa anderthalb Stunden Wartezeit.
Stau-Höhepunkt am Montagabend
Ersten Rückreiseverkehr nach Norden gab es laut Viasuisse bereits am Ostersamstag. Den Höhepunkt erreichte der Rückreiseverkehr am Ostermontag zwischen 18 Uhr und 20 Uhr, mit neun Kilometern und anderthalb Stunden Wartezeit. Schneefall vor dem Gotthard-Südportal erschwerte die Rückreise zusätzlich.
Auch die Autoverladestationen verzeichneten lange Wartezeiten. An der Verladestation Vereina in Saglians GR musste man am Ostermontag zwischenzeitlich vier Stunden warten. Zudem war der Autoverlad an der Furka wegen Lawinengefahr von Ostersonntag am Abend bis am Dienstagnachmittag eingestellt. (SDA/lag)
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