Unwetter haben in der Schweiz teils schwere Zerstörungen angerichtet. Ein Teil der Autobahn A13 stürzte ein. Der Verkehr über die Kantonsstrasse im Misox sei "keine Alternative", warnt der Bündner Regierungspräsident.

Mehr Schweiz-Themen finden Sie hier

Die Kantonsstrasse soll vor allem für den regionalen und lokalen Verkehr im Misox GR genutzt werden. "Wenn am Schluss auch der internationale Verkehr über die Kantonsstrasse läuft, dann ist der Kollaps mehrmals programmiert", sagte der Bündner Regierungspräsident.

So antwortete der Bündner Regierungspräsident Jon Domenic Parolini am Sonntag an einer Medienkonferenz auf die Frage, ob die Kantonsstrasse während der Zeit der Sperrung der Nationalstrasse A13 als Alternativroute für den Transitverkehr genutzt werden könnte. In Absprache mit dem Bundesamt für Verkehr müsse geschaut werden, was möglich sei. Doch die Kantonsstrasse dürfe keine Alternative sein.

Bundesrat Ignazio Cassis, der ebenfalls an der Medienkonferenz anwesend war, sagte, dass das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) am Montag das Notwendige tun werde, um die Verkehrsprobleme zu lösen. Er habe sich bereits am Sonntag mit Bundesrat Albert Rösti ausgetauscht.

A13 und Kantonsstrasse teilweise gesperrt

Das Aussendepartement werde die Nachbarländer in adäquater Weise über die Weisungen des Uvek informieren, sagte Cassis. Es werde sich zeigen was möglich ist.

Seit Freitagabend sind im Misox GR die A13 und die Kantonsstrasse teilweise gesperrt. Es ist aktuell nicht möglich von Roveredo GR zum San-Bernardino-Pass und umgekehrt zu fahren. In der Nacht auf Freitag trat der Fluss Moesa aufgrund eines heftigen Gewitters über die Ufer. In der Folge stürzte ein Teil der Autobahn A13 ein. (sda/mbo)

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.