Der scheidende Direktor des Bundesamts für Verkehr, Peter Füglistaler, rechnet nach der Sperrung der A13 nicht mit einem Umschwenken der Touristen auf den Bahnverkehr. Der Mensch werde nicht gleich zum Bahnfahrer, sagte Füglistaler am Dienstag im SRF-Tagesgespräch.

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"Mobilität ist Verhalten, das ist der Mensch", sagte Füglistaler weiter. Dabei habe man schon bei früheren Sperrung festgestellt, dass der Güterverkehr sehr flexibel sei. Bei den Touristen, die im Sommer kommen, sei es anders. Er erwarte nicht, dass Letztere gross umdenken, sondern einfach zwei Stunden früher mit dem Auto abfahren und dann zwei Stunden später im Süden ankommen werden, so der Direktor des Bundesamts für Verkehr (BAV), der Ende Juli nach 14 Jahren im Amt abtritt.

Für eine Veränderung der Gewohnheiten im Bereich der Mobilität brauche es einen gewissen Prozess - und innerhalb von einer Woche würden sich Gewohnheiten nicht ändern, so Füglistaler, mit Verweis auf den bald beginnenden Sommerferien-Verkehr am Gotthard gen Süden.

Er glaube aber, dass "die SBB sicher einen guten Vorschlag machen" bezüglich zusätzlicher Passagierzüge für diejenigen, die doch auch den Bahnverkehr umsteigen wollen. Es werde sicher - wenn auch eingeschränkte - Möglichkeiten geben.

Verkehrsminister Albert Rösti hatte am Dienstagmorgen an einer Medienkonferenz in Bern zusätzliche Bahnverbindungen zur Bewältigung des Fernreiseverkehrs durch die Schweiz im Sommer in Aussicht gestellt. Während des Unwetters hatte der Fluss Moesa am vergangenen Freitagabend nahe Lostallo GR ein Stück der Nationalstrasse A13 teilweise weggerissen. Seither ist die San-Bernardino-Route gesperrt. Ab dem Juli soll die A13 wieder einspurig befahrbar sein.  © Keystone-SDA

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