Ein Mann geht auf seine Lebensgefährtin los und quält sie über Stunden. Nun muss er für viele Jahre ins Gefängnis - und danach Österreich verlassen.

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Das Bezirksgericht in Vevey hat am Dienstag einen Mann wegen versuchten Mordes und Verstümmelung weiblicher Genitalien zu 18 Jahren Haft verurteilt. Er war an einem Abend im Mai 2021 auf seine Lebensgefährtin losgegangen. Die Strafe ist härter als gefordert.

Das Gericht war strenger als die Staatsanwaltschaft, die 15 Jahre Gefängnis gefordert hatte. Die Richter wiesen die Version der Verteidigung zurück, die gefordert hatte, nur eine schwere Körperverletzung zu bejahen.

Nach der Verbüssung wird er des Landes verwiesen

Der Angeklagte, ein 50-jähriger Brasilianer, wird nach Verbüssung der Gefängnisstrafe zudem für 15 Jahre des Landes verwiesen.

Die Frau, die ebenfalls brasilianischer Herkunft ist, wurde in ihrer Wohnung in Villeneuve VD dreieinhalb Stunden lang gequält. Aus Eifersucht wurde sie vom Angeklagten zunächst mit Faustschlägen und Fusstritten ins Gesicht und den ganzen Körper traktiert, bevor er ihr mit einer Schere ein Ohr abschnitt. Ausserdem fügte der Peiniger ihr mehrere Messerstiche in die Genitalien zu und versuchte, ihr Beruhigungsmittel einzuflössen. (SDA/phs)

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