Das Wallis will mehr als die Hälfte der Wolfsrudel abschiessen. Das gab Staatsrat Frédéric Favre bekannt.

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Das Wallis will sieben der 13 im Kanton und in den angrenzenden Gebieten lebenden Wolfsrudel beseitigen. Dies entspricht dem Abschuss von etwa 34 Wölfen bei einer geschätzten Population von insgesamt 90 bis 120 Tieren.

Diese Zahlen gab der für Sicherheit, Institutionen und Sport zuständige Staatsrat Frédéric Favre in seiner Antwort auf zwei dringliche Postulate am Freitag im Grossen Rat bekannt. Damit gab Favre einen Teil der Strategie zur Regulierung des Wolfes bekannt, die der Bergkanton am kommenden Montag vorstellen will.

Präventive Abschüsse, wenn Rudel Gefahr darstellt

Präventive Abschüsse - zusätzlich zu den bereits praktizierten Abschüssen als Reaktion auf Herdenangriffe - sollen künftig zwischen dem 1. September und dem 31. Januar möglich sein, wenn das Rudel eine Gefahr darstellt. Ausnahmsweise könnten Tötungen unter bestimmten Bedingungen auch im Sommer erlaubt werden, um das Vieh zu schützen, fuhr Favre fort. (sda/mbo)

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