Christophe Darbellay, aktuell Walliser Staatsrat, kann sich vorstellen, Viola Amherd als Bundesrat zu beerben.

Mehr Schweiz-Themen finden Sie hier

Der Walliser Staatsrat Christophe Darbellay kann sich vorstellen, für die Nachfolge von Viola Amherd im Bundesrat zu kandidieren. "Ich denke ernsthaft darüber nach", sagte er am Montag der Walliser Tageszeitung "Le Nouvelliste".

Er werde sich Zeit nehmen, sich eine Kandidatur zu überlegen und dies mit seiner Partei und seiner Familie besprechen, sagte Darbellay in dem Zeitungs-Interview weiter. Seine Kandidatur für eine dritte Amtszeit in der Walliser Kantonsregierung am kommenden 2. März hält der Mitte-Politiker vorerst aber aufrecht.

Timing nicht ideal

"Im Gegensatz zu dem, was viele sagen, war es nie ein Ziel an sich, Bundesrat zu werden", sagte Darbellay weiter. Das Timing sei nicht ideal. Er sei aber der Meinung, dass man eine Gelegenheit ergreifen müsse, wenn sie sich einem biete.

Der 54-jährige Darbellay ist seit 2017 Staatsrat des Kantons Wallis. Von 2003 bis 2015 gehörte er dem Nationalrat an, und von 2006 bis 2016 präsidierte er die damalige CVP Schweiz.

Darbellay wäre der fünfte Walliser Bundesrat nach Josef Escher (CVP, 1950-1954), Roger Bonvin (CVP, 1962-1973), Pascal Couchepin (FDP, 1998-2009) und Viola Amherd (Die Mitte, 2018-2024). (sda/bearbeitet von nap)

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.