Ein Whistleblower hat eine Untersuchung gegen den Gründer des Weltwirtschaftsforums ausgelöst.
Der Stiftungsrat des Weltwirtschaftsforums WEF hat eine Untersuchung gegen WEF-Gründer Klaus Schwab wegen möglicher Unregelmässigkeiten in der Amtsführung eingeleitet. Ausgelöst hatte diese ein anonymer Whistleblower-Brief.
Ein WEF-Sprecher bestätigte der Nachrichtenagentur AWP am Mittwoch entsprechende Informationen des "Wall Street Journal". Der Stiftungsrat leitete an seiner ausserordentlichen Sitzung vom Ostersonntag einstimmig eine externe Untersuchung gegen Schwab ein, der bis dahin den Stiftungsrat präsidiert hatte.
Vorwurf des Machtmissbrauchs
In dem anonymen Schreiben an den Stiftungsrat heisst es laut der Zeitung, während es sei zu systematischen Governance-Verfehlungen und Machtmissbrauch gekommen. Im Zentrum steht der Vorwurf einer Vermischung privater und institutioneller Interessen.
Lesen Sie auch
Schwab bestreitet laut dem Bericht die Vorwürfe. Gegenüber dem "Wall Street Journal" kündigte er juristische Schritte gegen die Urheber der Anschuldigungen an. (sda/bearbeitet von ng)