Weisse Weihnachten erleben in der Schweiz wohl nur diejenigen, die oberhalb von 800 Metern leben. Den Schnee bringt eine Kaltfron

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Weisse Weihnachten gibt es in der Schweiz dieses Jahr wohl nur ab 800 Metern über Meer und in Alpentälern. Das ist die Prognose des Bundesamtes für Meteorologie und Klimatologie Meteoschweiz.

Zwischen 600 und 800 Metern gebe es allerdings in den Voralpen und gegen Osten hin die Chance auf eine Schneedecke an Heiligabend, heisst es im Meteoschweiz-Blog vom Samstag. Unterhalb von 600 Metern werde nur stellenweise eine dünne Schnee- oder Schneematschschicht liegen.

Den Schnee bringt eine Kaltfront, die zu einem kräftigen und ausgedehnten Tief mit dem Namen "Enol" gehört. Dieses lenkt ab Samstagabend zuerst eine Warmfront zur Alpennordseite. Mit dem Einsätzen der Niederschläge steigt die Schneefallgrenze nördlich der Alpen auf 1.200 bis 1.500 Meter an.

Mit der Kaltfront sinkt die Schneefallgrenze

Sobald die Kaltfront da ist, sinkt die Schneefallgrenze bis Sonntagabend auf 500 bis 700 Meter ab. Die Niederschläge werden auf der Alpennordseite am Sonntag von starkem Wind mit 70 bis 110 Kilometern pro Stunde begleitet, in den Bergen oberhalb von 2.000 Metern wehen ab Sonntag Sturmböen mit Geschwindigkeiten bis 140 km/h.

Auch am Montag schneit es. Doch da die Temperaturen in tieferen Lagen leicht im Plusbereich liegen, "wird der Schnee in Lagen unterhalb von rund 600 Metern Mühe haben, dauerhaft anzusetzen", so Meteoschweiz. Bis Heiligabend erwarten die Meteorologen in zentralen Lagen der Alpen innerhalb von 75 Stunden bis zu 125 Zentimeter Schnee.

Auf seinem Naturgefahrenportal warnt der Bund in weiten Teilen der Alpen vor erheblichen Gefahren durch Schnee etwa auf Strassen zwischen Sonntag und Dienstag und vor Lawinengefahr der Stufe 3 (erheblich).

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