Das Staatssekretariat für Migration plant ein neues Bundesasylzentrum im Kanton Schwyz. Ursprünglich sollte es in Schwyz errichtet werden, nun ist Arth der vorgesehene Standort. Vor den Türen gab es lautstarke Proteste.

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Das Staatssekretariat für Migration (SEM) nimmt einen neuen Anlauf für ein Bundesasylzentrum im Kanton Schwyz. Es plant in Arth auf dem Areal des Campingplatzes Buosingen eine Einrichtung für 170 Personen. Am Mittwochabend hat es die Bevölkerung informiert.

Das SEM wollte ursprünglich in Schwyz ein Bundesasylzentrum für die Asylregion Zentralschweiz/Tessin mit 340 Plätzen errichten, stiess aber auf grossen Widerstand. Nun soll in Arth auf dem Areal des Camping Buosingen, das aufgegeben wird, ein halb so grosses Zentrum erstellt werden.

Proteste vor der Halle

Hunderte Menschen kamen an den Informationsanlass in der Dreifachturnhalle in Oberarth. Vor der Halle protestierten Treichler gegen das Zentrum, auf einem Banner wurde "Remigration" gefordert.

Ruedi Beeler (Mitte), Gemeindepräsident von Arth, sagte, seit die Pläne des SEM bekannt geworden seien, sei die Welt in Arth nicht mehr dieselbe. Nun könne das Informationsvakuum gefüllt werden. SEM-Leiterin Christine Schraner Burgener zeigte Verständnis dafür, dass ein Bundesasylzentrum Fragen auslöse. (SDA/phs)

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