Der Kanton Wallis plant, fast die Hälfte der dort lebenden Wolfsrudel präventiv abzuschiessen. Doch bis es dazu kommt, wird noch Zeit vergehen, erklärt der Staatsrat Frédéric Favre.

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Die geplante Beseitigung von sieben der 13 Wolfsrudel im Wallis ist laut den Kantonsbehörden kein leichtes Unterfangen. Es sei ein grosser Erfolg, wenn es gelinge, in den nächsten zwei Monaten zwischen 10 und 15 Tiere zu erlegen.

Das sagte Nicolas Bourquin, Chef des Walliser Amtes für Jagd, Fischerei und Wildtiere, am Montag vor den Medien in Sitten. "Man muss in Bezug auf die menschlichen Ressourcen, die Beschaffenheit des Geländes und der Witterungsverhältnisse im Winter realistisch bleiben", fuhr er fort.

34 Wölfe sollen erschossen werden

Ins Visier genommen hat der Kanton die Rudel vom Nanztal, Augstbord, Hérens-Mandelon, Le Fou-Isérables, Les Toules, Les Hauts-Forts und im Chablais. "Insgesamt sind das etwa 34 Wölfe und es wird einige Zeit dauern", erklärte Staatsrat Frédéric Favre (FDP), Vorsteher des Departements für Sicherheit, Institutionen und Sport.

Die geplanten Abschüsse erfolgen im Rahmen des revidierten Bundesgesetzes über die Jagd, das am 1. Dezember in Kraft tritt. Abschüsse sind bis zum 31. Januar erlaubt. (sda/jum)

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