Im Mai suchten mehr Menschen in der Schweiz um Asyl an. Der Grossteil von ihnen kam aus Afghanistan, darunter auch Frauen. Platz zwei der Liste überrascht.

Mehr Schweiz-Themen finden Sie hier

Die Zahl der in der Schweiz gestellten Asylgesuche ist im Mai gestiegen. Registriert wurden beim Staatssekretariat für Migration 2.357 Gesuche, rund drei Prozent mehr als im Vormonat und rund 15 Prozent mehr als im Mai 2023.

Die meisten Gesucherstellerinnen und Gesuchsteller kamen im Mai aus Afghanistan, nämlich 840. Rund 500 dieser Gesuche wurden im Zusammenhang mit der geänderten Praxis gestellt, dass Afghaninnen aufgrund der schlechter gewordenen Lage für Frauen und Mädchen in ihrem Land in der Regel Asyl erhalten.

241 neu eingereiste afghanischen Staatsangehörige reichten im Mai ein Asylgesuch ein. Am zweitmeisten Gesuche kamen von Türkinnen und Türken. Dahinter folgten die Herkunftsstaaten Eritrea, Algerien und Marokko, wie das Staatssekretariat für Migration (SEM) am Montag mitteilte.

Im Mai wurden 3.167 Asylgesuche erstinstanzlich erledigt. Auf 1.036 traten die Behörden nicht ein. 873 Personen erhielten Asyl und 464 wurden vorläufig aufgenommen. (SDA/ank)  © Keystone-SDA

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.