Seit 2020 wird in der Schweiz das Elektronische Patientendossier (EPD) schrittweise eingeführt - doch bis heute nutzt das Angebot kaum jemand. Das soll eine umfassenden Revision nun ändern.

Mehr Schweiz-Themen finden Sie hier

Der Bundesrat will dem Elektronischen Patientendossier (EPD) mit einer umfassenden Revision des entsprechenden Gesetzes zum Durchbruch verhelfen. Bei Parteien und Akteuren wird die Forderung laut, es zentral an einer Stelle zu verwalten.

Andere Punkte der Revision sind weniger umstritten, wie die am Donnerstag abgeschlossene Vernehmlassung zu der Vorlage ergab. Einzig die SVP geht in Frontalopposition.

Datenanalyse für Forschungszwecke geplant

Mehrheitlich stimmen die Stellungnahmen darin überein, dass es mit dem EPD vorwärts gehen muss. Wenig bestritten ist das Obligatorium für das Führen eines EPD durch alle Leistungserbringer.

Grösstenteils klar ist die Zustimmung zur automatischen und kostenlosen Erstellung eines solchen Dossiers für alle obligatorisch Krankenversicherten. Gegen die Opt-Out-Möglichkeit durch einen Widerspruch beim Kanton gibt es ausser bei der SVP keinen Widerstand. Ebenso sollen die Daten der Forschung in anonymisierter Form zur Verfügung stehen. (SDA/lag)

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.