Die Zürcher Kantonalbank hat im ersten Semester 2024 den Rekordgewinn aus dem Vorjahr nicht ganz halten können. Insbesondere der Erfolg aus dem Zinsgeschäft sowie das Handelsergebnis waren rückläufig.
Der Geschäftserfolg als Mass der operativen Leistung sank um 18,3 Prozent auf 679 Millionen, beim Konzerngewinn beträgt das Minus noch 11,3 Prozent auf 601 Millionen Franken. Der Geschäftsertrag war um 7,5 Prozent rückläufig auf 1,56 Milliarden Franken. Man habe "in einem anspruchsvollen Umfeld erneut ein erfreuliches Halbjahresergebnis erzielt", schreibt die Zürcher Kantonalbank (ZKB) in einer Mitteilung vom Freitag.
Im Zinsgeschäft als wichtigstem Ertragspfeiler der Bank sank der Nettoerfolg um 9,3 Prozent 858 Millionen Franken. Der hohe Vorjahreswert sei von einmaligen Sonderfaktoren geprägt gewesen, heisst es. So habe die Bank neben der Rückkehr zu einem positiven Zinsumfeld insbesondere davon profitiert, dass die Umschichtung von Kundengeldern auf höher verzinste Anlagemöglichkeiten langsamer als erwartet erfolgt sei.
Knapp 30 Prozent tiefer war der Erfolg im Handelsgeschäft mit 177 Millionen Franken. Das Ergebnis widerspiegle das impulsarme erste Semester 2024, so die ZKB. Zulegen konnte sie dafür im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft, und zwar um 7,1 Prozent auf 509 Millionen Franken.
Für den weiteren Geschäftsverlauf zeigt sich die Bank optimistisch. Das ausserordentlich hohe Zinsergebnis aus dem Vorjahr werde sich im 2024 nicht in diesem Ausmass wiederholen lassen. Dennoch erwarte er ein "ansprechendes Ergebnis", wird CEO Urs Baumann in der Mitteilung zitiert. © Keystone-SDA
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