Der neue Zollchef Pascal Lüth sieht die bisherige Transformation beim Zoll kritisch, die Umsetzung dauere viel zu lang. Der Bundesrat hatte 2019 entschieden, dass Zoll und Grenzschutz ein einheitliches Berufsbild bilden sollen.
Der neue Zollchef Pascal Lüthi sieht die bisherige Transformation beim Zoll kritisch: Bei der Umstellung habe es an "Klarheit" und Respekt für die unterschiedlichen Aufgaben gefehlt, das Tempo verunsichert. "Die ganze Umsetzung dauert eher ein Jahrzehnt als ein Jahr."
Einheitliches Berufsbild von Zoll und Grenzschutz
Der Bundesrat hatte 2019 entschieden, dass Zöllnerinnen und Grenzwächter neu denselben Job haben sollen. Dazu gehört, dass auch die bisherigen zivilen Zollfachleute Uniform tragen und bewaffnet werden. Die Transformation sei nötig - die Führung habe mit dem bisherigen Vorgehen aber Vertrauen verloren, sagte Lüthi in einem am Dienstag veröffentlichten Interview mit CH Media. Er folgte Anfang Jahr als neuer Direktor des Bundesamts für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) auf Christian Bock.
Ein Zurück zu zwei Berufsbildern, also Zöllnerin und Grenzwächter, gebe es nicht, so Lüthi. "Das neue einheitliche Berufsbild 'Fachspezialist/Fachspezialistin Zoll und Grenzsicherheit' gehört zur Vision, an der wir arbeiten und die wir umsetzen." (SDA/aks)
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