Im August 2019 ist ein Mann auf einem Parkplatz hinterhältig erschossen worden. Nun muss sich ein 37-Jähriger für die Tat vor Gericht verantworten - der zeigt sich jedoch wenig geständig.

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Ein 37-Jähriger muss sich am Mittwoch wegen Mordes vor dem Zürcher Bezirksgericht verantworten. Er soll auf einem Parkplatz einen Italiener erschossen haben. Die Staatsanwältin verlangt eine lebenslängliche Freiheitsstrafe. Der Beschuldigte bestreitet die Tat.

Bei der Tat ging es gemäss Staatsanwältin um Geld: Der 66-jährige Italiener hatte dem Beschuldigten in zwei Tranchen 350.000 Franken als Darlehen für ein "angebliches, nicht näher bekanntes Investment-Geschäft" überwiesen.

Tathergang erinnert an Hinrichtung

Da der 37-Jährige das Geld aber für private Zwecke verwendet hatte und nicht zurückzahlen konnte, habe er dann im August 2019 im Auto zweimal aus direkter Nähe von hinten auf den Italiener geschossen. Dies hinterhältig, geplant und einer Hinrichtung gleich.

Der Beschuldigte macht die Mafia oder andere dubiose Geschäftspartner des Italieners für die Tat verantwortlich. Am Mittwoch wollte er keine Aussagen machen. Er möge zwar ein Arsch sein und früher Fehler gemacht haben, sagte er nur. "Aber ich habe ihn nicht getötet." (SDA/lag)


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