Das Bezirksgericht Bülach hat einen 45-Jährigen mit einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren und einem Landesverweis von sechs Jahren bestraft. Der Mann war mit einer Gruppe eingereist, die er als Kameruns Handball-Nationalmannschaft ausgab.
Bei der Ankunft am Flughafen Zürich hatte der 45-jährige Kameruner erklärt, dass er mit seinem Team auf dem Weg an den Afrika-Cup in Ägypten sei.
Es handelte sich aber gar nicht um Handballspieler. Dies sei nur ein Vorwand gewesen, um die erforderlichen Dokumente zu erhalten, hiess es in der Anklage. Durch die falschen Angaben ermöglichte der Beschuldigte den 19 Personen die visumsfreie Einreise in die Schweiz. Alle tauchten in der Schweiz und in Frankreich unter.
Mit der Begleitung der vermeintlichen Handballmannschaft machte sich der 45-Jährige der qualifizierten Förderung der rechtswidrigen Einreise in die Schweiz und des rechtswidrigen Aufenthalts schuldig. Er sitzt seit Januar im Gefängnis. Er wird nun entlassen, dem Migrationsamt übergeben und ausreisen müssen. © Keystone-SDA
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