Der Corona-Kritiker Daniel Stricker, der nach der Teilnahme an einer Corona-Demo im Frühling 2020 einen Strafbefehl erhalten hatte, ist freigesprochen worden. Das entschied das Obergericht in Zürich.

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Das Zürcher Obergericht hat den Corona-Kritiker Daniel Stricker vom Vorwurf des Verstosses gegen die Covid-Verordnung freigesprochen. Stricker war im Mai 2020 an einer Demo gegen die Corona-Massnahmen - als Journalist, wie er vor Gericht erfolgreich argumentierte.

Das Obergericht bestätigte in diesem Fall den Freispruch des Bezirksgerichts Zürich, wie aus dem am Montag publizierten Urteil hervorgeht.

Stricker auf "Anti-Lockdown"-Demo

Stricker war am 23. Mai 2020 auf dem Zürcher Sechseläutenplatz, als dort eine "Anti-Lockdown"-Demo stattfand. Gemäss der damaligen Covid-Verordnung des Bundes waren Kundgebungen mit mehr als fünf Teilnehmenden untersagt. Die Polizei rief die Teilnehmenden dazu auf, den Platz zu verlassen.

Das Statthalteramt Zürich brummte Stricker für das Nichtbefolgen dieser Anweisung einen Strafbefehl auf. Er sollte 800 Franken Busse sowie 550 Franken Gebühren bezahlen.

Stricker als Journalist auf Demo

Das Bezirksgericht Zürich sprach Stricker im Mai 2023 von dem Vorwurf frei. Er sei als Journalist und nicht als Teilnehmer vor Ort gewesen.

Der Entscheid der Obergerichts ist noch nicht rechtskräftig. (SDA/lag)

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