Auch wenn sich die meisten Leserinnen und Leser nicht selbst an den Diskussionen unter unseren Artikeln beteiligt haben – interessiert daran, die Meinungen der anderen zu lesen, waren sehr viele. Warum wir uns dennoch dafür entschieden haben, die Kommentarfunktion vorerst abzuschalten.

Wenn wir einmal im Jahr zum "Lesertag" in unsere Redaktion nach München einladen, kommen unsere Leserinnen und Leser früher oder später immer auf ein Thema zu sprechen: unsere Kommentarfunktion. Auch wenn sich die meisten Gäste selbst nicht an den Diskussionen unter unseren Artikeln beteiligen – interessiert daran, die Meinungen anderer zu lesen, sind fast alle.

Entsprechend schwer ist es uns gefallen, nun die Entscheidung zu treffen, unsere Kommentarfunktion vorerst zu deaktivieren.

Je länger die Diskussion, desto unübersichtlicher

Unser Kommentarbereich war technisch nicht mehr auf dem neuesten Stand und bot den Diskussionsteilnehmenden daher nicht mehr das Nutzungserlebnis, das wir eigentlich bieten möchten. Wenn Sie regelmässig selbst bei uns kommentiert oder Diskussionen verfolgt haben, werden Sie wissen, wovon wir sprechen: Nutzerinnen und Nutzern war es beispielsweise nicht möglich, ihre eigenen Kommentare nach Veröffentlichung noch einmal zu bearbeiten oder übersichtlich auf einer Seite zu sehen, welche Kommentare sie abgegeben haben.

Auf Kommentare direkt zu antworten – wie wir es mittlerweile vor allem von den sozialen Medien gewöhnt sind –, war ebenfalls nicht möglich. Je länger eine Diskussion lief, desto unübersichtlicher wurde sie, weil irgendwann nur noch schwer nachvollziehbar war, worauf sich die einzelnen Nutzerinnen und Nutzer in ihren Kommentaren beziehen wollten. Und umso schwerer wurde es für unsere Moderation auch, einen regelkonformen Austausch zu gewährleisten.

Es reicht nicht, an ein paar Stellschrauben zu drehen

Auf all diese Punkte wurden wir regelmässig von Nutzerinnen und Nutzern unserer Kommentarfunktion hingewiesen. Wir standen also vor der Frage, ob wir unseren Kommentarbereich im laufenden Betrieb optimieren – kamen aber zu dem Schluss: Es reicht nicht aus, an ein paar Stellschrauben zu drehen, wir brauchen eine Generalüberholung.

Daher haben wir unsere Kommentarfunktion erst einmal abgeschaltet und prüfen nun in Ruhe, wie wir einen neuen Ort des Austausches auf unserem Portal gestalten können. Denn uns ist es nach wie vor wichtig, eng im Austausch mit Ihnen, unseren Leserinnen und Lesern, zu sein – und zu wissen, was Sie bewegt.

Weiterhin mit unseren Leserinnen und Lesern im Austausch

An diesem Austausch möchten wir auch ohne unseren Kommentarbereich festhalten: Wir freuen uns daher, wenn Sie sich über die Feedback-Funktion unter unseren Artikeln ("Feedback an die Redaktion") oder direkt per E-Mail (redaktion@1und1.de) an uns wenden.

Wir greifen Leserzuschriften, die uns auf diesem Weg erreichen, künftig noch stärker in unserer Berichterstattung auf. Darüber hinaus stehen Ihnen auch unsere Kanäle in den sozialen Medien offen, um mit anderen Nutzerinnen und Nutzern öffentlich zu diskutieren.

Und: Der nächste "Lesertag" kommt bestimmt, voraussichtlich im Herbst dieses Jahres. Bewerben Sie sich gerne, wenn wir im Spätsommer dazu aufrufen! Egal, ob vor Ort in München oder auf digitalem Weg: Uns interessiert Ihre Meinung zu unserem Nachrichtenangebot – und auch zu unserer Entscheidung, den Kommentarbereich erst einmal abzuschalten.

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