München - Die Basketballer des FC Bayern München haben die Revanche für das verlorene Pokalhalbfinale geschafft. Der deutsche Meister setzte sich in der Bundesliga 90:88 (37:52) gegen MBC Syntainics aus Weissenfels durch. Für die Playoffs war die Mannschaft von Trainer Gordon Herbert schon vorher qualifiziert, der Pokalsieger muss weiter darum zittern, seine Saison nach der Hauptrunde fortsetzen zu dürfen.

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Allerdings legte der MBC nach dem Spiel Protest ein. Nach Ansicht des Clubs aus Sachsen-Anhalt wurde der entscheidende letzte Wurf zum Sieg Münchens zu spät erst nach Ertönen der Schlusssirene abgegeben. Bis zum Montag muss der Protest beim Spielleiter der Bundesliga nun noch offiziell begründet werden. Nach Ansicht der Videobilder hatten die Schiedsrichter in der Halle entschieden, dass der Wurf noch rechtzeitig vor Ablauf der Spielzeit abgegeben worden war.

Beste Werfer waren in dem am Ende packenden Duell Tyren Johnson mit 25 Punkten beim MBC, bei den Münchnern trafen Shabazz Napier und Vladimir Lucic mit 21 und 20 Zählern am erfolgreichsten.

Napier sorgt für die Entscheidung

Die Bayern, die weiterhin auf ihren am Rücken verletzten Top-Spieler Carsen Edwards verzichten müssen, machten es den offensivstarken Gästen vor 6500 Zuschauern im BMW Park in der ersten Hälfte viel zu einfach. Sie wirkten vor allem in der Defensive müde und liessen zu viele leichte Würfe zu. So lagen die Gegner dank starker Quoten zur Halbzeit mit 15 Punkten vorn.

Nach der Pause tasteten sich die Hausherren heran, fanden in ihr Spiel und entschieden das dritte Viertel mit 21:18 für sich. Nach einem Neun-Punkte-Lauf erzielte Napier sechs Minuten vor dem Ende mit einem Dreier die erste Führung seit dem ersten Korb. Das Spiel war wieder offen. Napier traf schliesslich den umstrittenen Dreier in der Schlusssekunde.  © Deutsche Presse-Agentur