LSU-Tigers-Star Angel Reese gehört zu den grössten Talenten im US-amerikanischen Frauen-Basketball. Doch seit dem Gewinn der College-Meisterschaft im vergangenen Jahr kämpft die Forward-Dame abseits des Spielfelds mit Kritik und Anfeindungen. In einer Pressekonferenz brechen ihre Emotionen durch.

Mehr News zum Thema Sport

Nach der 87:94-Niederlage gegen die Iowa Hawkeyes brach die 21-jährige Angel Reese unter Tränen auf einer Pressekonferenz zusammen und erklärte: "Ich wurde so oft angegriffen, es gab Morddrohungen, ich wurde sexualisiert, ich wurde bedroht, ich wurde so viele Dinge - und ich bin jedes Mal stark geblieben."

Das 1,91 Meter grosse Ausnahmetalent fügte hinzu, dass sie seit dem Gewinn des Titels im letzten Jahr - der ersten NCAA-Frauen-Basketballmeisterschaftstitel der LSU - nicht mehr glücklich sei. Damals legte sich Reese im Finale - ebenfalls gegen Iowa - mit deren Superstar Caitlin Clark an, was anschliessend zu einer Flut von Hasskommentaren in den sozialen Netzwerken führte.

Reese will Mädchen inspirieren

Die in Maryland geborene Basketballerin spielt meist geschminkt, modelt nebenbei und spielt mit einem Sleeve auf ihrem linken Bein, um eine Narbe zu verdecken. Das scheint ihren Kritikern nicht zu passen, denn immer wieder finden sich unter ihren Posts bei Instagram sexistische und rassistische Kommentare. Die LSU-Leistungsträgerin will sich davon nicht unterkriegen lassen und weiterhin ein Vorbild sein: "Die kleinen Mädchen, die zu mir aufschauen, hoffentlich gebe ich ihnen irgendeine Art von Inspiration ... Bleibt so, wie ihr seid."

Trotz eines verstauchten Knöchels spielte Reese gegen Iowa und zeigte eine beeindruckende Leistung: Sie erzielte 17 Punkte, holte 20 Rebounds und gab vier Assists.

Ob sie bereits in der kommenden Saison den Sprung in die WNBA wagt, die höchste Frauenliga in den USA, weiss sie jedoch noch nicht. Eine Entscheidung darüber soll jedoch bald fallen.

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.