NBA-Wunderkind Victor Wembanyama erreicht Historisches. Schon Monate vor seinem Debüt in der amerikanischen Profiliga galt er als dessen kommender Superstar. Nun sichert er sich eine wichtige Auszeichnung auf eine Art und Weise, die selbst Legende Michael Jordan verwehrt blieb.

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Victor Wembanyama als Talent zu bezeichnen, wäre fast eine Untertreibung. Der Franzose in Diensten der San Antonio Spurs ist schon mit 20 Jahren einer der Stars der NBA. Jetzt hat sich Wembanyama den prestigeträchtigen Award "Rookie of the Year" gesichert, der ihn als besten Neuling der nordamerikanischen Profiliga auszeichnet. Damit steht er in einer Reihe mit den ganz Grossen der Basketballwelt, darunter Namen wie Michael Jordan (1985) oder LeBron James (2004). "Das bedeutet mir viel", sagte er am Montag (Ortszeit) bei der Bekanntgabe der Ergebnisse im US-Fernsehen.

Wembanyama kennt den Druck

Wembanyama kennt die hohen Erwartungen an seine Person nur allzu gut. Nicht umsonst wählten ihn die Spurs vor Beginn der Saison als "First Pick" des NBA-Drafts. Als erster Spieler im Draft ausgewählt zu werden, ist mit einem hohen Druck verbunden. Oft ruhen die Hoffnungen eines gesamten Teams, sowie der Fans, auf den Schultern des Neulings. Doch der Franzose übertraf die Erwartungen mit der Krönung zum "Rookie of the Year" fast schon mühelos, mit durchschnittlich 21,4 Punkten und 10,6 Rebounds pro Spiel ist er längst eine Stütze seines Teams.

Es scheint, als sei dies nur der Anfang einer beeindruckenden Trophäensammlung für Wembanyama. Am 8. Mai 2024 steht die Verleihung des Verteidigers des Jahres an, und auch hier zählt der Franzose zu den Nominierten, neben Grössen wie Rudy Gobert von den Minnesota Timberwolves und Bam Adebayo von den Miami Heat.

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Was Wembanyama Michael Jordan voraushat

Noch bemerkenswerter ist: Das Ergebnis bei der Wahl zum Neuling des Jahres war laut dem US-Sender ESPN sogar einstimmig. Alle 99 Medienvertreter, die bei der Wahl abstimmen durften, stimmten für Wembanyama.

Victor Wembanyama
Victor Wembanyama von den San Antonio Spurs ist eines der grössten Basketball-Talente der Welt. © Imago/Xinhua/Joel Lerner

Damit ist das 2,24 Meter grosse Wunderkind einer von nur sechs Spielern, denen diese besondere Ehre zuteilwurde. Vor ihm waren dies Ralph Sampson (1984), David Robinson (1990), Blake Griffin (2011), Damian Lillard (2013) und Karl-Anthony Towns (2016). Interessanterweise wurde auch Robinson von den Spurs ausgewählt, wie Wembanyama spielte er auf der Center-Position.

Michael Jordan erhielt bei seiner Auszeichnung als Rookie des Jahres im Jahr 1985 hingegen nur 57,5 von insgesamt 78 Stimmen für den ersten Platz. Diese vergleichsweise niedrigere Punktzahl könnte auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein, darunter möglicherweise die starke Konkurrenz durch den Hall of Famer, MVP und zweifachen NBA-Champion Hakeem Olajuwon. Und dennoch: Wembanyama hat mit seiner einstimmigen Auszeichnung zum besten Neuling des Jahres ein weiteres Ausrufezeichen gesetzt.

Verwendete Quellen:

Dallas Mavericks verlängern mit Headcoach Kidd

Die Dallas Mavericks haben den Vertrag mit Headcoach Jason Kidd langfristig verlängert. Dem Klub des deutschen Nationalspielers Maxi Kleber gelang unter Kidd zuletzt der Sprung ins Play-off-Viertelfinale der NBA.
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