Hamburg - Der saudi-arabische Investor und Sportfunktionär Turki Al-Sheikh hat Showkämpfe wie das Duell von Box-Idol Mike Tyson gegen den Influencer Jake Paul kritisiert. "Ich bin nicht dagegen. Nennt es Show, nennt es Entertainment. Aber nennt es nicht Boxen", sagte er beim Auftakt des 62. Jahreskongresses des Weltverband WBC in Hamburg. Boxen sei nicht, "eine Legende zu schlagen im Alter deines Grossvaters", sagte Al-Sheikh, ohne den Namen des 58 Jahre alten Tyson zu nennen.

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Zuletzt hatte der Ex-Weltmeister einen Kampf gegen den Influencer Jake Paul ausgetragen. Bei dem überraschenden Comeback hatte der einstige Schwergewichts-Champion eine Niederlage nach Punkten kassiert. Der Kampf, der beim Streaminganbieter Netflix übertragen wurde, lockte ein Millionenpublikum vor die Bildschirme. Allerdings handelte sich Netflix Kritik ein, da das Bild zwischenzeitlich gestoppt hatte.

Saudi-Arabien auch Schauplatz grosser Boxkämpfe

Al-Sheikh holte Mega-Kämpfe wie das der Schwergewichts-Superstars Oleksandr Usyk aus der Ukraine und Tyson Fury aus Grossbritannien in die saudi-arabische Hauptstadt Riad. Das Land, das wegen seiner Menschenrechtslage kritisiert wird, versucht durch grosse Sportveranstaltungen sein Image zu verbessern. Die offizielle Vergabe der Fussball-Weltmeisterschaft 2034 an Saudi-Arabien durch den Weltverband FIFA an diesem Mittwoch gilt nur noch als Formsache.  © Deutsche Presse-Agentur

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