Fallon Sherrock ist die erste Frau, die bei einer Darts-Weltmeisterschaft ein Spiel gegen einen männlichen Gegner gewinnen konnte. Die Britin hat damit einen historischen Sieg gefeiert – und das, obwohl sie anfangs nicht so begeistert von ihrer Sportart war.
Am Dienstagabend gewann die Engländerin
Friseurin, Mutter und Ed Sheeran-Fan
Auf ihrem Instagram-Profil zeigt sich Fallon Sherrock offen als Fangirl von Sänger
Ausserdem hat Sherrock einen fünfjährigen Sohn. Ihre Trainingszeiten muss sie nach den Schlafenszeiten ihres Sohnes Rory richten.
Ihres Talents war sich die Engländerin während ihrer Jugend allerdings noch nicht bewusst: Als Teenager hatte sie das Darts-Fieber noch nicht sonderlich gepackt, verriet sie einst.
Mit 17 nahm Sherrock dann aber an ihrem ersten Turnier teil - das sie sofort gewann. Ein Jahr später, im Jahr 2012, holte sie sich den Mädchen-Junioren-Titel bei den Winmau World Masters.
2015 feierte sie ihren bis dato grössten Coup: Sie erreichte bei der Frauen-Darts-WM der British Darts Organisation BDO (nicht zu verwechseln mit der Professional Darts Corporation PDC, die die derzeit laufende Konkurrenz-WM ausrichtet) das Finale. 2018 feierte sie schliesslich ihren grössten Erfolg, als sie sich den Sieg bei der World Darts Trophy holte.
Erster Sieg einer Frau bei einer PDC-Darts-WM
Durch ihren Sieg beim Qualifikationsturnier Ende November 2019 sicherte sich die 25-Jährige einen von zwei Startplätzen für Frauen bei der PDC World Darts Championship 2020. In der ersten Runde gewann sie jetzt gegen Ted Evetts und schrieb damit Geschichte. Sie ist die erste Frau, die bei einer PDC-Weltmeisterschaft ein Spiel gegen einen Mann gewann.
"Ich bin einfach nur glücklich, weil ich bewiesen habe, dass Frauen mit Männern mithalten und sie sogar schlagen können", sagte Sherrock zu Tränen gerührt nach ihrem Sieg und fügte hinzu: "Ich bin einfach froh, was ich für den Darts-Sport erreicht habe". (sob) © 1&1 Mail & Media/spot on news
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.