Wie erwartet, ist Top-Favorit Michael van Gerwen mühelos weiter. Die Überraschung des Abends bot der 16-jährige Luke Littler: Mit einem weiteren fulminanten Auftritt stürmte der Teenie ins Achtelfinale der Darts-WM.
Das englische Ausnahmetalent Luke Littler ist mit einem weiteren fulminanten Auftritt ins Achtelfinale der Darts-WM gestürmt. Der 16-Jährige liess am Mittwoch beim 4:1 nach Sätzen gegen den chancenlosen Kanadier Matt Campbell nichts anbrennen. Auch der dreimalige Titelträger
Littler begeisterte mit acht 180er-Aufnahmen und einem Average von 97,19 Punkten, die ersten beiden Sätze sicherte er sich zu Null. Mit seinen starken Vorstellungen und seiner jugendlichen Art ist "The Nuke" im Alexandra Palace schnell zum Publikumsliebling aufgestiegen. Bei den Buchmachern werden nur noch Michael van Gerwen, Luke Humphries und Gerwyn Price höher gehandelt.
Zudem ist der Junioren-Weltmeister nun der jüngste Achtelfinalist der WM-Geschichte. Bereits 35.000 Pfund (rund 40.000 Euro) hat der Teenager sicher. Zu Weihnachten beschenkte sich Littler mit neuen Sneakern. In der Runde der letzten 16 könnte es jetzt zum Generationen-Duell mit dem niederländischen Altstar Raymond van Barneveld kommen.
Titelverteidiger Michael van Gerwen makellos
Van Gerwen wurde seiner Favoritenstellung mit 101,39 Punkten im Schnitt gerecht, auch auf die Doppelfehler zeigte er kaum Schwächen (63 Prozent). Insgesamt gab der Weltranglistenzweite nur vier Legs ab. Van Gerwen könnte im Achtelfinale auf Florian Hempel treffen, der am Donnerstag (13.40 Uhr/Sport1 und DAZN) gegen den Engländer Stephen Bunting ums Weiterkommen kämpft.
Zuvor hatte Littlers Landsmann und Mitfavorit Rob Cross souverän das Achtelfinale erreicht. Der Weltmeister von 2018 gewann mit 4:2 Sätzen gegen den aufmüpfigen Schweden Jeffrey de Graaf. Der Weltranglistenachte Cross trifft am Freitag in der Runde der letzten 16 nun auf den Waliser Jonny Clayton, Nummer neun der Setzliste, oder Krzysztof Ratajski (Nr. 24) aus Polen.
Cross konterte im Laufe der Partie immer wieder die starken Momente des in den Niederlanden geborenen de Graaf. Im sechsten Satz holte "Voltage" erst das benötigte Break und blieb dann bei eigenem Anwurf fehlerlos. Insgesamt spielte er 101,32 Punkte im Schnitt. In der Nachmittagssession waren zuvor bereits die Deutschen Martin Schindler (3:4 gegen Scott Williams) und Gabriel Clemens (1:4 gegen Dave Chisnall) ausgeschieden. (SID/cgo)
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