- Am Freitag, 13. Mai, startet die Eishockey-Weltmeisterschaft in Finnland, sie geht bis zum 29. Mai.
- Das deutsche Nationalteam gilt dabei nicht unbedingt als Favorit. Im Gegenteil.
- Wer die Favoriten sind und wer wann spielt, zeigen wir hier.
Wer nicht wagt, der nicht gewinnt: So dürfte das Motto der deutschen Nationalmannschaft bei der Eishockey-WM in den beiden finnischen Städten Helsinki und Tampere lauten. Die Vorbereitung für das Team von Toni Söderholm lief mässig, erst in den letzten Tagen vor Turnierstart wusste der Bundestrainer, mit wem er planen kann.
Doch er klingt vorsichtig optimistisch: "Wir haben einige Baustellen, was das Spielerische betrifft. Aber ich bin zuversichtlich", sagte Söderholm nach dem 3:1-Sieg im letzten Testspiel gegen Österreich. Nach dem Aus nach der Gruppenphase bei Olympia im Februar hat die Mannschaft nun die Chance es besser zu machen.
Eishockey-WM 2022: Der Spielmodus
16 Mannschaften treten in zwei Gruppen an, die nach Platzierung in der Weltrangliste geordnet sind, gegeneinander an. Finnland ist Erster der Weltrangliste, Kanada Zweiter, Deutschland belegt Platz 9. Die besten vier Teams jeder Gruppe erreichen das Viertelfinale. Von dort an wird im K.o.-Modus weitergespielt.
Der Gruppenersten treffen auf die Gruppenvierten der jeweils anderen Gruppe, die Gruppenzweiten gegen die -dritten. Die Sieger stehen im Halbfinale.
Da Russland und Belarus ausgeschlossen wurden, sind stattdessen Österreich und Frankreich dabei.
Der Spielplan: Wann finden die Spiele des DEB-Teams statt?
Die Gruppenphase findet vom 13. bis 24. Mai statt, am 26. Mai finden die Viertelfinal-Partien, am 28. Mai die Halbfinals und am 29. Mai Spiel um Platz 3 und das Finale statt.
Deutschland spielt in Gruppe A, zusammen mit Kanada, der Schweiz, der Slowakei, Dänemark, Kasachstan, Italien und Frankreich. Die Gruppenspiele finden in Finnlands Hauptstadt Helsinki statt.
In Gruppe B spielen Finnland, Grossbritannien, Norwegen, Lettland, Schweden, Tschechien, USA, Österreich.
Deutschland spielt in der Vorrunde an folgenden Tagen:
- 13. Mai, 19:20 Uhr: Deutschland – Kanada 3:5
- 14. Mai, 19:20 Uhr: Slowakei – Deutschland 1:2
- 16. Mai, 19:20 Uhr: Frankreich – Deutschland 2:3
- 19. Mai, 15:20 Uhr: Deutschland – Dänemark 1:0
- 20. Mai, 15:20 Uhr: Deutschland – Italien 9:4
- 22. Mai, 15:20 Uhr: Kasachstan – Deutschland 4:5
- 24. Mai, 11:20 Uhr: Deutschland – Schweiz 3:4 n.P.
Deutschland trifft im Viertelfinale auf Tschechien
- 26. Mai, 15:20 Uhr: Deutschland – Tschechien 1:4
Chancen und Kader: Was ist für Deutschland drin?
Der deutsche Superstar fehlt erneut:
Insgesamt ist das Team eher jung und unerfahren, die Erwartungen niedrig. Im vergangenen Jahr in Lettland wurde das Team Vierter, bei Olympia scheiterten sie schon nach der Vorrunde. Bundestrainer Toni Söderholm sagte: "Man merkt, dass die Mannschaft wächst. Da ist eine Stimmung drin, worauf man viel aufbauen kann. Wenn der Tag kommt, wo es zählt, dann wird auch vieles zusammenkommen." Eine diplomatische Antwort, die die Erwartungen niedrig hält.
Deutlich offensiver ist nur ein deutscher Spieler. "Natürlich ist unser Ziel, Gold zu holen. Da kannst du jeden Spieler fragen: Wir wollen gewinnen", sagte Grubauer.
Welche Teams gehören zu den Favoriten?
Deutschlands Auftaktgegner und Rekordweltmeister Kanada ist einer der grossen Favoriten, sie sind auch amtierender Champion. Daneben haben die USA wie gewöhnlich gute Chancen – beide Nationalmannschaften haben aber ihre Topstars nicht im Kader. Wie Leon Draisaitl fehlen sie aufgrund der Spiele in der NHL. Gastgeber Finnland dürfte sich nach dem Gewinn der Olympischen Goldmedaille auch gute Chancen ausrechnen. Zudem fehlt der Weltranglistendritte Russland.
Verwendete Quellen:
- Ice Hockey World Championship 2022 (offizielle Website)
- RP Online: Bundestrainer Söderholm trotz mühsamer WM-Generalprobe zuversichtlich
- sport1.de: So läuft die Eishockey-WM
- SID: Fragen und Antworten zur Eishockey-WM in Helsinki und Tampere/Finnland
- SID: Grubauer, Niederberger und Strahlmeier: Starkes Goalie-Trio als WM-Rückhalt
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.