- Die NHL hat einen Schiedsrichter wegen eines unsportlichen Kommentars in den vorzeitigen Ruhestand geschickt.
- Der 53-Jährige Tim Peel hatte bei einem Eishockey-Spiel deutlich hörbar in ein Mikrofon geflucht.
Eine Tonaufnahme hat Schiedsrichter Tim Peel in der nordamerikanischen Eishockey-Profiliga NHL seinen Job gekostet.
Nach einem mitgeschnittenen Kommentar des 53-Jährigen während des Spiels zwischen den Nashville Predators und den Detroit Red Wings um Nationaltorhüter Thomas Greiss in der Nacht zu Mittwoch (2:0) verbannte die Liga den Unparteiischen auf Lebenszeit.
Peel hatte Nashvilles Viktor Arvidsson im zweiten Drittel wegen Beinstellens für zwei Minuten in die Kühlbox geschickt. US-Medien beschrieben den Pfiff als unnötig.
Die Predators gewannen die Partie am Ende 2:0. Später sagte Peel dazu: "Es war nicht viel, ich wollte nur, dass Nashville frühzeitig eine verdammte Strafe bekommt." Der Spruch war in der TV-Übertragung zu hören.
NHL sieht keine Rechtfertigung für Peels Aussage
"Nichts ist wichtiger als die Integrität unseres Spiels zu wahren", sagte NHL-Vizepräsident Colin Campbell: "Das Verhalten von Tim Peel steht in direktem Widerspruch zu der Einhaltung dieses Eckpfeilerprinzips."
Es gebe keine Rechtfertigung für die Aussage. Deswegen werde er bei "keinen Spielen der NHL mehr arbeiten, jetzt und in Zukunft", teilte die beste Eishockey-Liga mit.
Peel wollte nach der laufenden Saison aufhören. Seit 1999 war der Referee in der NHL auf dem Eis im Einsatz, vor dieser Spielzeit bei 1334 Begegnungen. (afp/dpa/thp) © dpa
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