- Im März wird Mick Schumacher sein erstes Formel-1-Rennen absolvieren.
- Die Erwartungen an den Sohn von F1-Legende Michael Schumacher sind hoch.
- Ex-Ferrari-Chef Luca di Montezemolo warnt vor zu viel Euphorie und ist der Ansicht, dass es mehr als nur einen brühmten Namen braucht, um zu gewinnen.
Der frühere Ferrari-Chef Luca di Montezemolo hat vor überzogenen Erwartungen in das Formel-1-Debütjahr von Rennfahrer
"Es ist gut, dass man ihn bei Haas in einem Team aus der zweiten Reihe und ohne Druck fahren lässt. Es ist wichtig, dass er dort wächst, Erfahrungen und Fortschritte macht", erklärte di Montezemolo über den 21 Jahre alten Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister
Auf den Spuren seines Vaters: Mick Schumachers F1-Debüt steht bevor
Mick Schumacher wird am 28. März in Bahrain sein erstes Rennen in der Königsklasse des Motorsports absolvieren. Auf dem Kurs in der Wüste von Sakhir hatte sein Vater 2010 sein Comeback gefeiert, als er noch einmal für drei Jahre für das Mercedes-Team antrat.
Als er von Mick Schumachers Einstieg in die Formel 1 gehört habe, sagte di Montezemolo, sei sein erster Gedanke gewesen: "Michael. Ich kann nur hoffen, dass Michael zu Hause am Erfolg seines Sohnes teilhaben kann und es für ihn eine grosse Zufriedenheit ist, was sein Sohn erreicht hat."
Der ehemalige Ferrari-Boss hatte in seinen 23 Jahren bei der Scuderia fünf WM-Titel mit Michael Schumacher gefeiert, der seit seinem schweren Ski-Unfall am 29. Dezember 2013 von der Öffentlichkeit abgeschirmt lebt. "Michael war der Superheld bei Ferrari. Er war mit grossem Abstand der beste Fahrer in Ferraris Geschichte", sagte di Montezemolo.
Di Montezemolo bezeichnet aktuelle Lage bei Ferrari als "Desaster"
Die aktuelle Lage bei Ferrari bezeichnet er als "Desaster". "Wir waren von 1997 bis 2012 fast immer Erster oder Zweiter. Wir haben die Weltmeisterschaft oft sogar in der zweiten Hälfte des letzten Rennens verloren", sagte der Italiener gegenüber "Sport Bild".
"Ein dritter Platz wäre damals eine Katastrophe gewesen für Ferrari. Und jetzt diese grosse, grosse Enttäuschung." Ferrari war in der vergangenen Saison nur sechster in der Konstrukteurs-WM geworden.
Di Montezemolo hatte Ferrari von 1991 bis 2014 geführt. Seitdem ist er Präsident der Fluggesellschaft Alitalia. (dpa/thp/lh)
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