- Ford kehrt nach über 20 Jahren in die Formel 1 zurück.
- Die Traditionsmarke wird zur Saison 2026 wieder Teil der Rennserie sein.
- Der US-Autohersteller geht dabei eine Partnerschaft mit Red Bull ein.
Der US-Autohersteller Ford kehrt nach über 20 Jahren in die Formel 1 zurück und geht eine Partnerschaft mit Red Bull ein. Die Traditionsmarke wird zur Saison 2026 wieder Teil der Rennserie sein, die sie in den späten 60er- und 70er Jahren dominiert hat. Ford und das Team von Weltmeister
Der Autobauer wird demnach sein Know-how in den Bereichen Batteriezellen- und Elektromotortechnologie einbringen. Auch wird die Software für die Steuerung des Antriebsaggregats und Analytik bereitgestellt. Die Zusammenarbeit betrifft auch Red-Bull-Juniorpartner AlphaTauri.
Die gemeinsamen Arbeiten am Motor für 2026, wenn ein neues Reglement greift, beginnen in diesem Jahr. Die Antriebe für die kommende Saison, die am 5. März in Bahrain beginnt, entwickelt Red Bull in Zusammenarbeit mit Honda im Powertrains-Werk in Milton Keynes selbst. Auch die Arbeit am 2026er-Antrieb hat Red Bull bereits begonnen.
Angestrebte CO2-Neutralität lockt Ford
"Es ist fantastisch, Ford durch diese Partnerschaft wieder in der Formel 1 willkommen zu heissen", sagte Red-Bull-Teamchef Christian Horner. Ford sei ein Hersteller mit einer langen Motorsportgeschichte, die sich über Generationen erstrecke.
Ford-Chef Bill Ford sprach vom Beginn eines "aufregenden neuen Kapitels in der Motorsportgeschichte von Ford". Ein wichtiger Grund für die Rückkehr sei für Ford die Elektrifizierung der Rennserie. Weitere Argumente hätten die angestrebte CO2-Neutralität ab 2030 und die Erschliessung neuer Märkte, insbesondere der verstärkten Präsenz auf dem amerikanischen Heimatmarkt, geliefert.
Die Formel 1 boomt in den USA
Die Formel 1 erlebt derzeit weltweit einen Boom, speziell aber in den USA. Die Rennserie trägt dem Rechnung: In der kommenden Saison stehen gleich drei US-Rennen (Miami, Austin, Las Vegas) im Kalender. Die amerikanische Rennsport-Grösse Michael Andretti drängt zudem mit General Motors (Cadillac) ins Starterfeld. In Logan Sargeant (Williams) besitzt wieder ein US-Fahrer ein Stammcockpit.
Ford war letztmals 2004 in der Formel 1 als Motorenhersteller des Jordan-Teams um die deutschen Piloten Nick Heidfeld und Timo Glock involviert. Die Marke mit dem blauen Oval besitzt allerdings eine stolze Tradition in der Königsklasse. Mit insgesamt 176 Grand-Prix-Siegen ist Ford der dritterfolgreichste Motorenhersteller in der ewigen Bestenliste hinter Ferrari (243) und Mercedes-Benz (212). (SID/dpa/lh)
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