• Beim Formel-1-Rennen in den USA stehen Show, Stars und Sternchen besonders im Mittelpunkt.
  • Basketball-Legende Shaquille O’Neal sorgt mit einem kultigen Auftritt in Austin für viele Lacher.
  • Ärger gibt es hingegen um US-Rapperin Megan Thee Stallion und Tennis-Superstar Serena Williams.

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Das Bild war eines für die Götter, als Basketball-Legende Shaquille O’Neal in einem riesigen Longhorn-Cabrio in Richtung Podium fuhr. Der 49-Jährige sass entspannt auf der Rückbank, der Pokal in seiner Hand sah dabei wie eine Miniatur-Anfertigung des Originals aus.

Der 2,16 Meter grosse Riese wurde endgültig zur Kultfigur des Grossen Preises der USA in Austin, als er zu Sieger Max Verstappen, dem Zweiten Lewis Hamilton und dem Drittplatzierten Sergio Perez auf das Podium stieg – denn die Pokalübergabe sah bei teilweise fast einem halben Meter Grössenunterschied aus, als beglückwünsche da der stolze Papa seine Kids.

Dass "Shaq" dann etwas unbeholfen mit den Topstars der Motorsport-Königsklasse auf dem Podium blieb, rundete die unterhaltsame Zeremonie ab.

Keine Frage: Die Formel 1 ist neben dem Sport auf der Strecke auch Show und Unterhaltung, und davon gibt es vor allem beim US-Rennen traditionell jede Menge. Mit zahlreichen Hollywood-Stars und -Sternchen sowie Sportgrössen, die sich gerne selbst zelebrieren. Gerne mit einem hohen Entertainment-Faktor wie beim gut gelaunten O’Neal, der bei den zahlreichen Fotos mit der Formel-1-Prominenz diese im wahrsten Sinne des Wortes in den Schatten stellte.

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MTS und Serena Williams geben Martin Brundle auf dem "Gridwalk" Korb

Es geht aber auch anders – was Ex-Formel-1-Fahrer Martin Brundle bei seinem berühmten "Gridwalk" zu spüren bekam. Dabei passt er für den britischen Sender Sky Prominente in der Startaufstellung ab. In Austin waren das zum Beispiel US-Rapperin Megan Thee Stallion (MTS) und Tennis-Superstar Serena Williams. Mit mässigem Erfolg.

MTS fragte er nach einem spontanen Rap für die Formel 1 ("Nein, tut mir leid, ich habe heute keinen Rap") und ihrem Lieblingsfahrer. Bei der zweiten Frage sprang ein Bodyguard dazwischen und fuhr Brundle an, dass er das nicht machen könne. Der 62-Jährige cool: "Doch, ich kann, denn ich habe es bereits getan."

Mit britischem Humor schloss Brundle die Episode ab ("Sie scheint gerne mit uns gesprochen zu haben, das schätze ich"), ehe er sich den nächsten Korb abholte. Diesmal von Serena Williams.

Wieder ein Doppelfehler bei Williams

Brundle ahnte es bereits, denn Serenas Schwester Venus hatte ihn vor ein paar Jahren schon einmal in der Startaufstellung in Texas links liegen gelassen. "Mal sehen, ob es ein Doppelfehler oder ein Ass für mich wird", unkte Brundle. Nun, es wurde ein Doppelfehler.

Brundle sparte später nicht mit Kritik und forderte "Manieren und Respekt" ein. "Ich stand schon früher im Grid unter Druck, aber wegen Leuten wie Senna, Prost, Schumacher, Mansell, Piquet und so weiter", schrieb Brundle: "Bodyguards, die zum ersten Mal ein Grid besuchen, stören mich nicht. Jeder muss seinen Job machen. Aber dennoch könnten sie vielleicht ein paar Manieren und Respekt lernen."

Unterstützung erhielt Brundle von Will Buxton, bekannt unter anderem aus der Netflix-Doku "Drive To Survive". "Der Gridwalk ist der grösste Druck, den ich je live im Fernsehen erlebt habe", schrieb er.

Er verriet: "Wenn Prominente nicht interviewt werden wollen, wird man vorher informiert. Bei den anderen kann man es nur versuchen. Ich bin schon versetzt worden. Das wurden wir alle. Meistens auf nette Weise und mit einer Entschuldigung. Bei den anderen wirft das nur ein schlechtes Licht auf sie."

Verwendete Quellen:

  • TV-Übertragung Sky und Sky UK


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