- Das Mercedes-Team legt Einspruch gegen eine Entscheidung zugunsten von WM-Spitzenreiter Max Verstappen ein.
- Der knallharte Zweikampf zwischen Verstappen und Lewis Hamilton am Sonntag solle überprüft werden.
Lewis Hamiltons Mercedes-Team legt Protest gegen eine Entscheidung der Rennkommissare zugunsten von WM-Spitzenreiter
Als Grund für den Einspruch nannte Mercedes das Auftauchen von neuem Beweismaterial, das den Rennkommissaren während des WM-Laufs nicht zur Verfügung gestanden habe.
Rennkommissare halten Untersuchung nicht für nötig
Sollte Verstappen nachträglich noch bestraft werden, könnte er womöglich in der Rennwertung nach hinten rutschen und so weitere Punkte auf Hamilton verlieren. Beim Grossen Preis von Brasilien hatte Hamilton in Runde 48 aussen fast am Niederländer vorbeiziehen können, Verstappen liess ihm aber keinen Platz. Beide Piloten rasten über den Randstein hinaus. Die Rennkommissare notierten den Vorfall, sahen eine Untersuchung aber nicht als nötig an.
Mercedes-Teamchef Toto Wolff hatte dies kurz nach der Zieldurchfahrt hart kritisiert. Es sei eine "absolute Sauerei, keine Strafe zu bekommen für das Rausdrängen", schimpfte Wolff beim TV-Sender Sky. Das Manöver als Rennvorfall abzutun und "unter den Teppich zu wischen, ist eigentlich peinlich für die Rennleitung", befand Wolff.
Red-Bull-Teamchef Christian Horner meinte dagegen: "Die Beiden kämpfen hart, es gibt keinen Kontakt zwischen den beiden. Ich habe kein Problem damit." Hamilton war wenig später doch noch an Verstappen vorbeigezogen und hatte das Rennen gewonnen. In der Gesamtwertung verkürzte der Brite drei Rennen vor Schluss seinen Rückstand auf den WM-Führenden auf 14 Punkte. (ff/dpa)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.