Kevin Magnussen muss in der Formel 1 im Moment viel Kritik einstecken. Der Teamkollege von Nico Hülkenberg steht inzwischen sogar unmittelbar vor einer Sperre.
Am Ende wollte
Und auch zur Kritik von McLaren-Teamchef Andrea Stella wollte er sich nicht näher äussern. Denn der sagte der Presse, Fahrer wie Magnussen "sollten ein Wochenende zu Hause bei ihren Familien verbringen und über ihren Sportsgeist nachdenken, bevor sie wiederkommen". Wenn erkennbar sei, dass der Fahrer loyal, fair und sportlich mit seinen Gegnern umgehe, könne er in diesem Sport bleiben, so Stella weiter: "Das ist völlig inakzeptabel."
Zum zweiten Mal der Bremsklotz
Das sass. Doch was ist passiert, dass der Teamkollege von
"Ich musste einfach die Lücke kreieren, wie ich es in Dschidda gemacht habe und musste anfangen, diese dummen Taktiken anzuwenden, was ich nicht gern tue", sagte er in Miami bei Sky. "Aber am Ende des Tages habe ich meinen Job als Teamplayer erledigt und Nico hat diese Punkte geholt, weil ich diese Lücke für ihn aufgerissen habe. Nicht die Art, wie ich gerne Rennen fahre, aber das, was ich heute tun musste." Unumwunden gab er dann auch zu, dass "alle Strafen verdient" waren. Vier (!) Zeitstrafen handelte er sich im Sprint ein, was ihm zudem zusätzlich drei Strafpunkte bescherte.
Diskussionen im Fahrerlager
Magnussens Verhalten sorgt im Fahrerlager für rege und kontroverse Diskussionen. Es gab durch die Rennkommissare zwar eine weitere Untersuchung gegen ihn wegen eines möglichen unsportlichen Verhaltens, eine weitere Strafe aber gab es nicht. Die grosse Frage lautet: Ist Magnussen einfach nur ein gewiefter Teamplayer? Oder tritt er tatsächlich die Sportlichkeit mit Füssen?
"Ganz ehrlich, das ist zu viel", sagte Sky-Experte
Lewis Hamilton, der Leidtragende in Miami, hingegen fand es "ziemlich cool, dass Magnussen ehrlich war", was die Strafen angeht. "Wir hatten ein gutes Rennen. Ein paar Mal war es an der Grenze. Aber das liebe ich. Ich liebe es, wenn hart gefahren wird, daher fand ich es überhaupt nicht frustrierend oder so", sagte Hamilton. "Das ist es, was man als Team macht. Bravo!" Lando Norris, der den Grand Prix am Sonntag gewann, meinte: "Es ist bitter und schwer zu ertragen, wenn man der andere Fahrer ist. Aber ich denke, was er getan hat, war klug."
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Es droht eine Sperre
Trotzdem steht Magnussen vor einer Sperre. Am Rennsonntag crashte er mit Williams-Pilot Logan Sargeant, wofür er weitere zwei Strafpunkte erhielt. Bei zehn Zählern steht er inzwischen, bei zwölf Punkten muss er ein Rennen aussetzen. Das Problem: Da er die Punkte allesamt in dieser Saison einfuhr, verfallen die ersten erst im März 2025.
Er wäre der erste Fahrer seit der Einführung der Strafpunkte, der tatsächlich gesperrt wird. Kleiner Trost: Wird er für ein Rennen aus dem Verkehr gezogen, werden alle Punkte gelöscht. Doch das muss nichts heissen: Dass er sie in nur wenigen Wochen ansammeln kann, hat er ja schon bewiesen.
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