Das Ergebnis des ersten Trainings zum Grand Prix von Monaco in Monte Carlo geriet zur Nebensache: Die Trauer um den verstorbenen Formel-1-Weltmeister Niki Lauda war allgegenwärtig. Ferrari-Pilot Sebastian Vettel liess sich etwas ganz Besonderes einfallen, um Lauda die Ehre zu erweisen.
Mercedes mit rotem Stern und Trauerflor,
Mercedes mit Trauerflor für Niki Lauda
Die Mercedes-Teammitglieder tragen von Donnerstag bis zum Rennsonntag Trauerflor im Gedenken an den langjährigen Aufsichtsratschef des Weltmeisterrennstalls.
Zudem ziert in Monte Carlo der Schriftzug "Danke
Weiterhin strahlt einer der üblicherweise silbernen Sterne auf der Motorabdeckung in Rot - in Erinnerung an Laudas Markenzeichen, die rote Kappe.
Laudas Ex-Rennstall Ferrari verzierte seine beiden Boliden an den Seitenkästen mit dünnen schwarzen Balken und dem Schriftzug Niki Lauda in der verspielten Schriftart, die der Österreicher in aktiven Ferrari-Zeiten (1974 bis 1977) verwendet hatte.
Sebastian Vettel trägt speziellen Lauda-Helm
Ferrari-Starpilot Sebastian Vettel liess gar kurzfristig einen roten Helm im Lauda-Design anfertigen, auf dem in weissen Lettern der Name des dreimaligen Champions zu lesen ist.
Auf den Toro-Rosso-Boliden war am Mittwoch bereits der Schriftzug "Danke Niki" zu lesen, daneben prangte in Schwarz-Weiss das Konterfei Laudas vor seinem schweren Feuerunfall 1976. Auch Ferrari-Kunde Haas gedachte Laudas mit einer Sonderschrift.
Der Österreicher Lauda (Weltmeister 1975, 1977 und 1984) war am Abend des 20.Mai 2019 im Alter von 70 Jahren verstorben.
Schwarze Flaggen für die beiden Haas
Dass im ersten freien Training schwarze Flaggen geschwenkt wurden, hatte indes nichts mit dem Tod Laudas zu tun. Sie galten den beiden Haas-Piloten Romain Grosjean und Kevin Magnussen. Sie durften das Training beenden, obwohl die schwarze Flagge in der Formel 1 normalerweise Disqualifikation bedeutet.
Der Rennstall klärte gegenüber dem Portal "Motorsport-Total.com" auf, was dahintersteckte: "Wir hatten Probleme mit der Telemetrie und mit dem Funk. Wir konnten nicht mit den Fahrern kommunizieren. Die FIA hat deshalb eingegriffen, damit wir die Autos zurück an die Box holen konnten. Denn die Boxentafeln haben leider nicht geholfen." (AFP/hau)
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