Unfälle in der Formel 1 kosten das jeweilige Team sehr viel Geld. Ein Fahrer macht seinem Rennstall in dieser Hinsicht besonders viel Freude.
Wenig Arbeit für seine Mechaniker: Formel-1-Pilot Pierre Gasly ist in diesem Jahr der einzige Fahrer, der noch unfallfrei unterwegs ist. "Die meiste Zeit des Jahres war ich in der Mitte des Feldes, also bin ich mir nicht sicher, wie ich es geschafft habe", sagte der Franzose. Seinem Rennstall Alpine hilft er dadurch enorm.
"Denn das Geld fliesst in die Budgetobergrenze ein und spielt daher eine Rolle bei der Entwicklung während des Jahres", erklärte Gasly weiter. Die Ausgaben der Formel-1-Teams sind bei knapp 158 Millionen US-Dollar gedeckelt, mögliche Unfälle belasten die Budgets der Teams theoretisch enorm. Davon will sich Gasly allerdings für den Rest der Saison nicht einschränken lassen.
"Natürlich werden wir versuchen, das bis zum Ende der Saison beizubehalten, aber man geht in jedes Rennen und versucht, am Limit zu kämpfen", sagte der 28-Jährige. Drei Grand Prix und ein Sprint sind 2024 noch zu fahren.
Alpine feierte Doppelpodium in Sao Paulo
In der Konstrukteurswertung hat sich Alpine mit dem Doppelpodium beim letzten Rennen in Sao Paulo in Brasilien – Gasly wurde hinter seinem Teamkollegen Esteban Ocon Dritter – auf Platz sechs katapultiert (49 Punkte) und kämpft um wichtige Einnahmen. Je höher die Endplatzierung, desto mehr Preisgeld wird von der Formel 1 an die Teams ausgeschüttet.
Schon beim Grand Prix in Las Vegas (7 Uhr MEZ/RTL und Sky) muss Gasly also wieder wichtige Punkte sammeln – und ohne Unfall bleiben. Die Vorzeichen sehen gut aus. Im ersten freien Training wurde er Neunter, im zweiten sogar Sechster. (sid/bearbeitet von ms)
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