Kerpen - Formel-1-Legende Michael Schumacher wird in seiner Heimatstadt Kerpen vorerst kein Ehrenbürger. Die Fraktionen im Stadtrat hätten sich Ende November untereinander darauf geeignet, dass es derzeit keine Ehrenordnung für die Stadt brauche, sagte eine Sprecherin der Stadt der Deutschen Presse-Agentur. Die Entscheidung sei nicht über die Verwaltung oder den Bürgermeister gegangen, sondern eine Entscheidung der Politik im Rat. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet.
Die Entscheidung stösst allen voran bei Schumachers jüngerem Bruder
Petition für Ehrenbürgerschaft
Der Michael-Schumacher-Fanclub in Kerpen hatte sich Anfang 2024 mit einer Petition für die Ehrenbürgerschaft des Ex-Formel-1-Weltmeisters starkgemacht.
Die Stadtverwaltung Kerpen teilte auf dpa-Anfrage mit, dass Bürgermeister Dieter Spürck (CDU) verstehen könne, dass sich Ralf Schumacher für seinen Bruder einsetze. Michael Schumacher habe wie auch Rennfahrer Wolfgang Graf Berghe von Trips und der Sozialreformer Adolph Kolping den Namen der Stadt in der Welt bekannt gemacht.
Im März sei die Verleihung der Ehrenbürgerschaft an Michael Schumacher im Stadtrat besprochen und einstimmig vertagt worden. Die Fraktionen und die fraktionslosen Stadtverordneten sollten sich zunächst interfraktionell abstimmen, ob eine Ehrenbürgerschaft eingeführt werden soll, hiess es. Bis heute liege der Stadtverwaltung kein neuer Antrag zu dieser Thematik vor. © Deutsche Presse-Agentur
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