Sebastian Vettel verpasst den besten Startplatz fürs Brasilien-Spektakel. Einer ist schneller, Max Verstappen. Die zweite Pole erst für den Niederländer. Eine, die ihm besonders gefallen dürfte, erst recht vor Ferrari. Lewis Hamilton wird Dritter.
Max Verstappen hat
Dritter wurde in der K.o.-Ausscheidung in Interlagos am Samstag bei strahlendem Sonnenschein
Auf Rang vier landete
Schummel-Vorwürfe gegen Ferrari
Also ausgerechnet
Bei Red Bull sorgte das allerdings zunächst nicht für Beruhigung. Teamchef Christian Horner sagte bereits nach Auswertung der Daten vom Freitagstraining dem Fachmagazin "Auto, motor und sport": "Die fahren uns auf der Geraden davon, als würden wir stehen." Nach der Quali konterte Vette: Er sei überrascht gewesen, wie schnell Red Bull auf den Gerade gewesen sein. Ein bisschen verdächtig sei das, sagte er und grinste vielsagend in Richtung Verstappen.
Hamilton hinkt hinterher
Die beiden Ferraris standen also weiter unter besonders Beobachtung. Schon im ersten Zeitabschnitt lieferten sie sich mit Red Bull und Mercedes einen Kampf um die Topzeit. Mit Vorteil Verstappen. Zweieinhalbzehntel lag er vor der Konkurrenz, angeführt von Leclerc, Vettel reihte sich auf Rang fünf ein, Hamilton auf Position sechs.
Warmfahren oder doch schon ein Hinweis? Auch im zweiten Zeitabschnitt kam keiner an Verstappen ran. Leclerc und Vettel auf zwei und drei. Erst dann folgte Hamilton. Für Nico Hülkenberg reichte es nur für Platz 14. Damit war das vorzeitige Aus vor den entscheidenden 12 Minuten um die Top-Ten-Plätze besiegelt. 2010 hatte der mittlerweile 32-Jährige in Interlagos im Williams seine erste Pole geholt. Bis jetzt ist das sein grösster Erfolg in der Motorsport-Königsklasse geblieben. "Heute sind wir leider in der Realität, die sieht leider nicht so gut aus", sagte Hülkenberg. Im kommenden Jahr ist er nicht mehr am Start.
Zweite Pole für Verstappen
Vettel schon, und er würde sich gern mit seinem vierten Brasilien-Sieg drauf einstimmen, bevor auch noch das Finale in Abu Dhabi ansteht. Beim ersten Versuch fehlten dem Hessen nur mickrige acht Tausendstelsekunden auf Verstappen. Alles schaute auf den zweiten Versuch: Und wieder war Verstappen nicht zu schlagen und verbesserte noch einmal seine Zeit. Nach Ungarn in diesem Jahr steht der WM-Vierte zum zweiten Mal erst in seiner Karriere auf der Pole. (mss/dpa)
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