Berlin - Mit Ferrari gewann Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher zwischen 2000 bis 2004 fünfmal in Serie die WM. Jetzt kommt der letzte seiner roten Rennwagen unter den Hammer: Ab Donnerstag wird in New York beim Auktionshaus RM Sotheby's der Ferrari, mit dem Schumacher 2006 seine letzte Saison für die Scuderia fuhr, versteigert. Angeboten wird der Ferrari 248 F1 mit der Chassisnummer 254, die Auktion läuft bis zum 19. November. Es ist das fünfte von insgesamt existierenden acht Chassis des Ferraris 248 F1.
Zwar scheiterte
Der Bolide wurde im Dezember 2007 von einem anonymen Besitzer direkt von Ferrari gekauft. Allerdings stand der Wagen in dieser Zeit nicht ausschliesslich in der Garage, sondern wurde für einzelne Testfahrten an Ferraris hauseigener Teststrecke in Fiorano ausgefahren, wie das "Motorsport-Magazin" berichtete. Seit mehr als einem Jahrzehnt wurde der Wagen allerdings nicht mehr auf der Strecke bewegt.
Erneuter Millionen-Erlös erwartet
Schon in der Vergangenheit waren mehrere ehemalige Schumacher-Boliden versteigert worden. Zuletzt wechselte Ende 2022 ein Schumacher-Ferrari aus der Saison 2003 für knapp 15 Millionen Euro den Besitzer. Auch dieses Mal wird ein Betrag in dieser Grössenordnung erwartet.
Vor 30 Jahren hatte Schumacher in Australien in einem an Dramatik kaum zu überbietenden Finale einer ohnehin hochemotionalen Saison unter anderem mit dem schrecklichen Wochenende in Imola mit dem Tod von Ayrton Senna und Roland Ratzenberger erstmals die WM gewonnen. Nach einer Kollision mit seinem Verfolger Damon Hill schied zuerst Schumacher aus, dann konnte auch der Brite nicht mehr weiterfahren. Mit einem Punkt Vorsprung wurde Schumacher erster deutscher Formel-1-Weltmeister.
Schumacher (55) hatte sich bei einem Ski-Unfall Ende 2013 schwer verletzt. Seitdem ist er nicht mehr öffentlich aufgetreten. © Deutsche Presse-Agentur
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.