Sebastian Vettels Vertrag bei Ferrari läuft Ende dieses Jahres aus. Die Scuderia sieht ihn 2021 aber als "erste Präferenz" für das Cockpit neben Charles Leclerc. Den Nummer-eins-Status im Ferrari-Rennstall ist der 32-Jährige allerdings los.
Ferrari-Star
Vettel fährt sechste Saison bei Ferrari
Vettel bestreitet 2020 bereits seine sechste Saison mit Ferrari. Der Heppenheimer hat mit den Italienern aber noch keine Weltmeisterschaft gewonnen. Während Vettels Vertrag Ende dieses Jahres ausläuft, unterschrieb sein monegassischer Stallrivale Charles Leclerc im Dezember 2019 einen langfristigen Kontrakt bis zum Ende der Saison 2024.
Vettel zeigte sich angesichts der anhaltenden Debatten um seine Rolle bei der Scuderia gelassen. "Ich mache mir in dieser Hinsicht keine Sorgen. Ich muss mich nicht verstecken", sagte er dem TV-Sender RTL in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview.
In der Vorsaison sei es für ihn oft nicht rund gelaufen. Eine veränderte Lage im Zweikampf mit
Krach zwischen Sebastian Vettel und Charles Leclerc
Zu Beginn der vergangenen Saison hatte noch Vettel den Status als Nummer eins zugesprochen bekommen. Der damalige Ferrari-Neuling Leclerc liess den viermaligen Weltmeister dann aber mehrere Male hinter sich und landete auch in der WM-Wertung als Vierter direkt vor dem Deutschen. In Brasilien krachten im November 2019 beide Piloten aber erstmals sogar auf dem Asphalt ineinander.
Bei seinem geplanten Angriff auf Mercedes 2020 bekommt Vettel nun erstmal keine Vorfahrt mehr von Ferrari vor Leclerc. "Charles hat ein Jahr Erfahrung mit uns hinter sich. Sie werden auf demselben Level sein, sie können beide darum kämpfen, vorne zu sein", sagte Binotto. Beide Piloten sollen demnach erstmal frei fahren dürfen.
Spekulationen um Hamilton als Vettel-Ersatz
Zuletzt waren auch Spekulationen aufgekommen, dass Titelverteidiger Lewis Hamilton (35) künftig das zweite Cockpit neben Leclerc bekommen könnte. "Wir ziehen das momentan nicht in Erwägung. Wir sind nur auf unsere Fahrer fokussiert", meinte Binotto über Hamilton als mögliche Alternative zu Vettel. Auch der Vertrag des englischen Mercedes-Piloten läuft Ende dieses Jahres aus.
Ab 2021 gilt dann ein neues Formel-1-Reglement. Die Autos werden schwerer und sollen dadurch pro Runde rund drei Sekunden langsamer werden. Ausserdem wird erstmals eine Ausgaben-Obergrenze von rund 157 Millionen Euro pro Team und pro Jahr eingeführt, wodurch die Kluft zwischen den einzelnen Teams reduziert werden soll. (lh/dpa)
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