Sebastian Vettel könnte nach seinem Rücktritt vor einer Sensations-Rückkehr in die Formel 1 stehen. Platz würde es theoretisch in einem neuen Rennstall geben, der 2026 erstmals an den Start geht.

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Ende 2022 erklärte Sebastian Vettel offiziell seinen Rückzug aus der Formel 1, Gerüchte über eine mögliche Rückkehr in die Königsklasse des Motorsports gibt es seitdem aber immer wieder.

Nun gibt es erneut Spekulationen, die diesmal aber vielleicht mehr als blosse Gerüchte sind: Helmut Marko, Motorsportchef bei Red Bull und langjähriger Vettel-Vertrauter, erklärte gegenüber "oe24.de", dass der viermalige F1-Weltmeister eine Rückkehr anstrebe. Bei Red Bull sei jedoch "kein Platz", weswegen ein Rennstall, der aktuell noch gar nicht im Formel-1-Zirkus mitmischt, der Favorit auf Vettel sein könnte.

Kennen und schätzen sich: Helmut Marko (l.) und Sebastian Vettel
Kennen und schätzen sich: Helmut Marko (l.) und Sebastian Vettel. © IIMAGO/Eibner/Memmler

Ab 2026 geht Audi in der Formel 1 an den Start

Der Heppenheimer könnte demnach zu Audi wechseln. Die VW-Tochter übernimmt zum Zweck des Einstiegs den Schweizer Sauber-Rennstall, ab 2026 geht dieser offiziell als Audi-Werksteam in der Formel 1 an den Start. Die Chance für Vettel, sich nochmals zu beweisen?

Bei Audi würde der 37-Jährige auf zwei alte Bekannte treffen: Jonathan Wheatley wird neuer Teamchef des Rennstalls, bei Red Bull war der 57-Jährige lange Sportdirektor. Mit Red Bull wurde Vettel Weltmeister, beide kennen sich also bestens. Zudem wechselte Mattia Binotto bereits zu Sauber, bei Audi F1 wird er künftig neuer Projektchef. Mit dem Italiener arbeitete Vettel in seiner Ferrari-Zeit zusammen.

"Mit der Verpflichtung von Jonathan und Mattia sind wir einen entscheidenden Schritt in Richtung Formel-1-Einstieg vorangekommen", sagte Audis Vorstandsvorsitzender Gernot Döllner kürzlich laut sid: "Ihre Erfahrung und ihr Können werden uns helfen, möglichst schnell im harten Wettbewerb der Formel 1 Fuss zu fassen."

Mit Hülkenberg steht erst ein Audi-Fahrer fest

Zur kommenden Saison wechselt Nico Hülkenberg vom Haas-Team zu Sauber, der Emmericher unterschrieb einen "mehrjährigen Vertrag" – und wird damit auch 2026 im Audi sitzen. Sein Teamkollege könnte nun also Vettel werden.

Erst vor einigen Monaten, im Mai, erklärte Vettel deutlich, nicht in die Formel 1 zurückkehren zu wollen: "Ich plane im Moment nicht damit", sagte der 37-Jährige laut "Auto Bild" unter anderem beim Formel-1-Wochenende in Imola, als er auf ein mögliches Comeback angesprochen wurde. "Es gibt natürlich viele Dinge in diesem Sport, die ich vermisse, und es war eine schwierige Entscheidung. Aber ich bin glücklich damit."

Gut möglich, dass durch die vielen Veränderungen bei Sauber bzw. Audi beim viermaligen Formel-1-Weltmeister nun ein Umdenken stattfindet.

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