- Die Entscheidung von Sebastian Vettel über seine Zukunft rückt näher.
- Aston Martin will mit dem 34-Jährigen unbedingt weitermachen, gerne auch langfristig.
- Deshalb will man sportlich punkten und stellt dem Deutschen in Silverstone ein verbessertes Auto zur Verfügung.
Bernie Ecclestone bringt es auf den Punkt, als er nach der Zukunft von
Das ist tatsächlich inzwischen die grosse Frage. Zuletzt beim Rennen in Montreal war Vettel mal wieder Politiker, da gab es nach einer Protestaktion gegen Teersandabbau in Kanada Wirbel um den "Heuchler" Vettel, von einem Maulkorb des Teams war sogar die Rede, weil es Ärger mit der Politik gab. Das sportliche Ergebnis, der zwölfte Platz, interessierte da niemanden mehr.
Ecclestone: Vettel nicht mehr so konzentriert
"Mir kommt vor, er ist nur noch da zum Protestieren. Er soll sich mal wieder auf das Rennfahren konzentrieren, dafür wird er ja auch bezahlt", sagte Ex-Formel-1-Fahrer Christian Danner bei ServusTV.
Vettel solle sich stattdessen "zu einer Million Prozent" auf die Formel 1 konzentrieren, so Ecclestone, der betont, dass Vettel immer noch konkurrenzfähig sei. "Es geht um all die Dinge hinter ihm, die es nicht einfach machen, wieder zu dem zu werden, der er war."
Aston Martin hofft, dass Vettel trotz seines verstärkten Engagements für gesellschaftliche Themen wie Umweltschutz, Gleichberechtigung und Diversität noch etwas länger Rennen fahren möchte, um wieder der zu werden, der er war. "Wir waren immer klar darin zu sagen: Wenn er weitermachen will, wollen wir ihn für eine lange Zeit halten", sagte Teamchef Mike Krack in Kanada. Wie es heisst, will sich Vettel im Juli entscheiden, wie es für ihn weitergeht.
Gute Gespräche und eine gute Beziehung
Man spreche vertrauenswürdig miteinander und habe eine sehr, sehr gute Beziehung, betonte Krack. "Es ist nicht so, dass wir uns Deadlines setzen müssen. Natürlich gibt es aber einen Punkt; wenn wir zu lange warten, dann bekommen wir Probleme. Das weiss er auch." Da Vettels Vertrag nach der Saison ausläuft, müsste Aston Martin bei einem Rücktritt Vettels entsprechend reagieren.
Doch die Verantwortlichen reagieren nicht nur, sie agieren auch. Denn Vettel kann vor allem mit sportlichen Aspekten überzeugt und gehalten werden. Er will Fortschritte und eine Perspektive sehen, hatte er mehrfach erklärt. Und es geht seit ein paar Wochen aufwärts.
Nach einem desaströsen Auftakt in die neue Saison hat das erste Update am Aston Martin in Barcelona bereits Verbesserungen gebracht, Vettel holte in Baku mit Platz sechs das beste Saisonergebnis. 13 Punkte und Gesamtplatz 14 ist aber nicht das Resultat, was sich beide Seiten erhoffen. Für das kommende Rennen in Silverstone am Sonntag ist deshalb nun der nächste Schritt geplant, es kommen wieder Verbesserungen an das Auto
"Beachtliches Update" soll Vettel überzeugen
Krack spricht dabei von einem "beachtlichen Update. Wir sind recht zuversichtlich, dass wir einen guten Schritt gemacht haben. Und auch der nächste Schritt wird gut sein. Das Ziel muss es sein, vor das Mittelfeld zu kommen, damit man aus den Punkten starten kann." Man müsse an die Spitze dieser Gruppe kommen, so Krack: "Dann ist es viel leichter, um Punkte zu kämpfen." Was es wiederum leichter macht, Vettel davon zu überzeugen, dass die Politik noch warten kann.
Quellen:
- Pressekonferenz
- ntv.de: Ecclestone: Vettel soll einfach seinen Job machen
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