Zum ersten Mal seit 146 Rennen kommt ein Sieger nicht aus den Teams Mercedes, Ferrari oder Red Bull: Der grosse Preis von Italien in Monza sorgt für so einige Überraschungen. Nur Ferrari bleibt einmal mehr auf der Strecke.
Der Franzose Pierre Gasly im AlphaTauri hat den Grossen Preis von Italien in Monza gewonnen und damit für einen durchaus historischen Tag in der Formel 1 gesorgt. 146 Rennsiege in Folge gingen zuvor entweder an Mercedes, Ferrari oder Red Bull, nach siebeneinhalb Jahren beendete Gasly nun diese Serie der grossen Drei.
Am Sonntag holte er in einem höchst turbulenten Rennen seinen ersten Formel-1-Sieg vor Carlos Sainz (Spanien) im McLaren und Racing-Point-Pilot Lance Stroll (Kanada).
Kimi Räikkönen im Lotus hatte am 17. März 2013 den Grossen Preis von Australien gewonnen, danach übernahmen die drei Top-Teams. Gaslys Erfolg in Monza war allerdings nur möglich, weil die Favoriten ungewöhnlich strauchelten.
Hamilton kassiert Strafe
So kassierte Weltmeister
Die beiden ohnehin schwachen Ferrari schieden beim Heimrennen aus:
Vettels Auto zeigt gefährliche Mängel
Vettels schwaches Auto zeigte dieses Mal auch gefährliche technische Mängel, und der Heppenheimer hatte anschliessend kaum noch Lust auf Analysen. "Der Drops ist gelutscht", sagte er bei RTL, "dieses Jahr wird schwierig bleiben, und nächstes Jahr betrifft mich nicht mehr. Das Team hat eine andere Richtung gewählt als ich." Am Ende der Saison muss Vettel Ferrari verlassen.
"Ich weiss auch nicht weiter", sagte Vettel: "Man denkt dauernd, schlimmer geht es nicht mehr, doch anscheinend geht es in diesem Jahr immer noch schlimmer." In Monza war er nur von Rang 17 gestartet.
Im WM-Klassement führt Hamilton (164 Punkte) weiter souverän vor Bottas (117) und Verstappen (110). Das neunte von 17 Saisonrennen steigt am kommenden Wochenende in Mugello. (afp/ska)
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