- Max Verstappen hat bei Red Bull Racing einen neuen Vertrag unterschrieben.
- Das neue Arbeitspapier soll den Niederländer zum Top-Verdiener der Formel 1 machen.
- Eine Liste zeigt: Verstappen und Hamilton distanzieren die Kollegen in Sachen Gehalt deutlich.
Erst einmal musste Helmut Marko bei "oe24" ein Lob für seinen Schützling, Champion
Er könne sich aber kaum vorstellen, dass Hamilton noch lange auf diesem Niveau fahren werde, so der Motorsportberater von Red Bull Racing. Denn: "Er ist jetzt an seinem Zenit angelangt, langsam kommt das Alter ins Spiel." Hamilton ist Anfang Januar 37 Jahre alt geworden, Verstappen ist 24.
Neuer Megavertrag ist eine Ansage
Passend dazu könnte es während der sportlichen Wachablösung auch eine finanzielle geben. Denn Verstappen hat einen neuen Vertrag unterschrieben und damit vorzeitig bis Ende 2028 verlängert, das ursprüngliche Arbeitspapier lief bis Ende 2023. Das gab Red Bull Racing am Donnerstag offiziell bekannt. "Ein echtes Statement", wie Teamchef Christian Horner erklärte.
Von Verstappen ist es neben einer Ansage an die Konkurrenz auch eine Liebeserklärung. "Ich habe grossen Spass daran, Teil von Red Bull zu sein. Daher war es eine leichte Entscheidung, mich bis 2028 an das Team zu binden. Ich liebe das Team und das vergangene Jahr war einfach unfassbar", sagte er. Das kurzfristige Ziel nach dem Titelgewinn ist klar: "Jetzt geht es darum, dass wir die Nummer eins möglichst lange auf dem Auto halten."
"Die Nummer eins" - das trifft offenbar auch auf das Gehalt zu. Denn laut dem "Telegraaf" soll Verstappen zwischen 40 und 50 Millionen Euro verdienen - pro Jahr, versteht sich. Er würde damit Hamilton hinter sich lassen, der bei Mercedes laut "Racingnews365" angeblich "nur" rund 40 Millionen Dollar (rund 36 Millionen Euro) pro Jahr bekommt. Die beiden Superstars sind damit die absoluten Gehalts-Könige der Formel 1. An dritter Stelle folgt
Das erste Treffen
Verstappen und Red Bull Racing – das ist bereits eine lange Erfolgsgeschichte. Marko kann sich noch genau daran erinnern, wie er zum ersten Mal mit Verstappen sprach. Es war ein Gespräch mit Folgen. Der Niederländer hatte kurz zuvor ein Formel-3-Rennen mit riesigem Vorsprung gewonnen. 2014 war das.
"Nach diesem Rennen unterhielt ich mich fast zwei Stunden lang mit ihm - normalerweise unterhalte ich mich mit einem jungen Fahrer 20 Minuten lang - und war überrascht, was für ein reifer Mensch er in einem sehr jungen Körper war. Seine Entschlossenheit und sein Siegeswille - er wusste, was er wollte", sagte Marko der BBC.
Der endgültige Startschuss
Marko fackelte aufgrund des riesigen Potenzials nicht lange. "Wir sprachen über die Zukunft und so weiter, und nach zwei oder drei Wochen sagten wir: 'Vergesst alle anderen Junior-Aktivitäten, wir gehen direkt in die Formel 1'", so Marko. Verstappen wurde damals in der Formel 3 Gesamtdritter und in das Red-Bull-Juniorprogramm aufgenommen – der endgültige Startschuss für seine Karriere.
2015 stieg Verstappen mit gerade einmal 17 Jahren beim damaligen Toro-Rosso-Team zum jüngsten Formel-1-Fahrer der Geschichte auf. 2016 folgte der Aufstieg zu Red Bull Racing. Zu seinen direkten Förderern gehören Teamchef Christian Horner und Marko. Verstappen: "Helmut ist wie ein Vater für mich. Er sagt, was er denkt, ist immer geradeaus, das mag ich. Mit ihm gibt's keine Bullshit-Storys." Stattdessen vor der neuen Saison einen neuen Mega-Vertrag.
Die Gehaltsliste der Formel 1 in der Saison 2022:
- Max Verstappen (Red Bull Racing): 45 bis 55 Millionen Dollar
- Lewis Hamilton (Mercedes): 40 Millionen Dollar
- Fernando Alonso (Alpine): 20 Millionen Dollar
- Sebastian Vettel (Aston Martin): 15 Millionen Dollar
- Daniel Ricciardo (McLaren): 15 Millionen Dollar
- Charles Leclerc (Ferrari): 12 Millionen Dollar
- Carlos Sainz (Ferrari): 10 Millionen Dollar
- Valtteri Bottas (Alfa Romeo): 10 Millionen Dollar
- Lance Stroll (Aston Martin): 10 Millionen Dollar
- Sergio Perez (Red Bull Racing): 8 Millionen Dollar
- George Russell (Mercedes): 5 Millionen Dollar
- Lando Norris (McLaren): 5 Millionen Dollar
- Esteban Ocon (Alpine): 5 Millionen Dollar
- Pierre Gasly (AlphaTauri): 5 Millionen Dollar
- Alexander Albon (Williams): 2 Millionen Dollar
- Guanyu Zhou (Alfa Romeo): 1 Million Dollar
- Mick Schumacher (Haas): 1 Million Dollar
- Nikita Mazepin (Haas): 1 Million Dollar
- Nicholas Latifi (Williams): 1 Million Dollar
- Yuki Tsunoda (AlphaTauri): 750.000 Dollar
Verwendete Quellen:
- racingnews365.com: 2022 F1 driver salaries
- telegraaf.nl: Megadeal rond: Max Verstappen blijft nog jaren bij Red Bull
- oe24.at: Marko: "Lewis ist im Zenit, Max wird noch viel stärker"
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