Der Hamburger SV hat daheim gegen Erzgebirge Aue auf beeindruckende Art und Weise seine Ambitionen untermauert, die 2. Bundesliga nach nur zwei Jahren wieder Richtung Oberhaus zu verlassen. Stadtrivale St. Pauli punktet bei Aufsteiger Osnabrück. Dynamo Dresden dreht das Heimspiel gegen Jahn Regensburg.

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Der Hamburger SV hat sich von seinem Derby-Schock gegen den FC St. Pauli bestens erholt und den höchsten Sieg seiner Zweitliga-Zugehörigkeit eingefahren. Sechs Tage nach dem 0:2 beim Stadtrivalen kamen die Hanseaten am Sonntag zu einem verdienten 4:0 (2:0)-Sieg gegen den FC Erzgebirge Aue und festigten den zweiten Platz in der Zweitliga-Tabelle.

Martin Harnik trifft erstmals für den Hamburger SV

Josha Vagnoman (18.) mit seinem ersten und Lukas Hinterseer (32.) mit seinem dritten Saisontreffer sorgten schon vor der Pause für eine sichere Führung. Nach der Pause machten der Ex-Bremer Martin Harnik (47.) mit seinem ersten Tor für den HSV und Kapitän Aaron Hunt (62.) den Erfolg perfekt.

HSV-Trainer Dieter Hecking sass auf der Bank, nachdem er wegen nicht näher benannter privater Gründe noch am Samstag beim Abschlusstraining gefehlt hatte. Im Vergleich zum Spiel beim FC St. Pauli veränderte er seine Startelf auf drei Positionen und liess Bakery Jatta, David Kinsombi und Khaled Narey draussen.

Vor 44.021 Zuschauern waren die Gastgeber von Beginn an spielbestimmend. Auffällig neben Vagnoman war der niederländische Verteidiger Rick van Drongelen, der immer wieder gefährliche Aktionen einleitete.

Die Gäste aus Sachsen knüpften nicht an die starken Leistungen aus den vorherigen Spielen an. Christoph Ferner (23.) hatte noch die beste Chance per Kopf, scheiterte aber an HSV-Keeper Daniel Heuer Fernandes.

Rote Karte nach nur 17 Minuten

Der FC St. Pauli hat den Schwung seines Derbysieges nicht genutzt. Sechs Tage nach dem 2:0-Erfolg gegen den HSV spielten die Hamburger beim starken Aufsteiger VfL Osnabrück nur 1:1 (1:1).

Kevin Wolze brachte die Niedersachsen vor 16.100 Zuschauern mit einem direkt verwandelten Freistoss in der 13. Minute in Führung. Der Aufsteiger begann stark und hatte nur kurz darauf bei einem Pfostenschuss von Bashkim Ajdini (19.) Pech. St. Pauli glich nur drei Minuten später durch Ryo Miyaichi (22.) überraschend aus, war danach aber deutlich besser im Spiel.

In der zweiten Halbzeit wurde Osnabrück wieder stärker, zumal der Hamburger Youba Diarra nur 17 Minuten nach seiner Einwechselung die Gelb-Rote Karte sah (84.). Immerhin verteidigte St. Pauli den einen Punkt und ist jetzt schon seit vier Spielen unbesiegt.

Dynamo Dresden beweist gegen Jahn Regensburg Moral

Dynamo Dresden hat nach drei Unentschieden hintereinander einen Sieg eingefahren. Gegen den Lieblingsgegner SSV Jahn Regenburg kam die Mannschaft von Trainer Cristian Fiel zu einem 2:1 (0:1)-Erfolg.

Vor 27.260 Zuschauern im Rudolf-Harbig-Stadion schoss Jann George (27.) die Gäste in Führung. Moussa Koné (55.) glich für Dynamo aus. Den entscheidenden Treffer zum Sieg markierte Florian Ballas (89.).

Seit zehn Spielen hatte Dresden gegen Regensburg nicht mehr verloren, gewann dabei sogar sieben Duelle. Doch das Zepter hatten zunächst die Gäste in der Hand.

Nach einem beherzten Schuss ans Aussennetz (26.) machte es George im darauffolgenden Angriff besser: Reaktionsschnell nutzte er einen Patzer der Dynamo-Abwehr und schoss aus neun Metern zur Führung ein.

Nach dem Wechsel war es ein offener Schlagabtausch. Als Koné halbrechts im Strafraum bedient wurde, vollendete er gekonnt zum 1:1.

In der Schlussphase präsentierten sich beide Teams eher ideenlos. Dann nahm der nicht fehlerfrei spielende Ballas einen Querpass vom eingewechselten Sascha Horvaths auf und wuchtete den Ball aus 22 Metern ins linke Eck. (hau/dpa)


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