- Der 1. FC Kaiserslautern zeigt sich nach dem Aufstieg weiter stark in der 2. Liga.
- Unterdessen feiert Kiel seinen ersten Pflichtspielsieg der Saison.
- Braunschweig verliert derweil gegen Ex-Trainer Lieberknecht.
Der 1. FC Kaiserslautern marschiert nach dem Aufstieg weiter munter durch die 2. Bundesliga. Durch das 2:1 (1:0) gegen den FC St. Pauli eroberte die Mannschaft von Trainer Dirk Schuster am dritten Spieltag den zweiten Platz und verschaffte sich damit schon früh in dieser Spielzeit ein Polster auf die Abstiegsränge. Für die Hamburger war es dagegen die erste Saisonniederlage.
Terrence Boyd (9.) und Kenny
Beim ersten Treffer köpfte Boyd nach einer Flanke des Ex-Weltmeisters Erik Durm ein. Mit der Führung im Rücken überliess der FCK den Gästen den Ball, bis auf eine Grosschance von Jackson Irvine (28.) entwickelte St. Pauli lange aber zu selten Torgefahr. Kaiserslautern setzte dagegen immer wieder Nadelstiche, Boyd (65.) traf aus kurzer Distanz den Pfosten. Redondo erhöhte, Medic machte es noch einmal spannend.
Kiel feiert ersten Pflichtspielsieg der Saison
Holstein Kiel hat derweil den ersten Pflichtspielsieg der Saison gefeiert. Nach dem Aus im DFB-Pokal setzte sich die Mannschaft von Trainer Marcel Rapp in Überzahl beim 1. FC Magdeburg mit 2:1 (1:1) durch.
Marco Komenda (18.) und Benedikt Pichler (59., Foulelfmeter) trafen für Kiel. Jason Ceka (43.) erzielte das Tor für die Magdeburger, die nach der Gelb-Roten Karte für Jamie Lawrence (57.) in Unterzahl agierten.
Die Kieler waren an den ersten beiden Spieltagen jeweils nicht über ein Remis hinausgekommen, zudem waren die Norddeutschen in der ersten Pokal-Runde am Drittligisten Waldhof Mannheim gescheitert. Magdeburg war gegen Bundesligist Eintracht Frankfurt ebenfalls ausgeschieden.
Nachdem die Magdeburger die ersten Minuten gegen Kiel dominiert hatten, entwickelte sich ein über weite Strecken ausgeglichenes Spiel. Nach einem Eckball gelang Komenda der Führungstreffer für Holstein. Magdeburg tat sich in der Folge zunächst schwer, glich jedoch durch Ceka aus.
Auch nach der Pause starteten beide Teams mit Tempo. Lawrence brachte schliesslich Steven Skrzybski im Strafraum zu Fall und musste vom Platz, zuvor hatte der Magdeburger Verteidiger wegen einer Schwalbe bereits Gelb gesehen. Pichler verwandelte den Elfmeter anschliessend sicher.
Braunschweig verliert gegen Ex-Trainer Lieberknecht
Aufsteiger Eintracht Braunschweig ist unterdessen auch nach dem Wiedersehen mit seinem langjährigen Trainer Torsten Lieberknecht weiter punkt- und torlos. Eine Woche nach dem spektakulären Pokal-Erfolg gegen Hertha BSC verlor der Aufsteiger am Sonntag völlig verdient mit 0:1 (0:0) gegen Lieberknechts aktuellen Klub SV Darmstadt 98.
Das Siegtor durch den Schweden Oscar Vilhelmsson fiel zwar erst in der 86. Minute. Die spielerisch klar besseren "Lilien" hatten zuvor aber schon mehrere dicke Chancen vergeben. In der 49. Minute scheiterte Phillip Tietz mit einem Foulelfmeter an seinem ehemaligen Teamkollegen Jasmin Fejzic. 14 Minuten später schoss der gebürtige Braunschweiger aus ähnlich kurzer Distanz über das Tor (63.). Der kurz zuvor eingewechselte Magnus Warming traf nur den Pfosten (68.).
Vor 16.731 Zuschauern hielten die harmlosen Braunschweiger nur in der ersten Halbzeit mit, empfingen ihren Rekordtrainer Lieberknecht aber mit Applaus und Plakaten. Der 49-Jährige trainierte die Eintracht von 2008 bis 2018 und führte sie von der 3. Liga in die Bundesliga. "Das war eine Phase meines Trainerlebens, die sehr emotional, sehr leidenschaftlich und auch sehr erfolgreich war. Es bedeutet mir sehr viel, dass ich hier so herzlich begrüsst wurde", sagte er bei Sky. (afp/dpa)
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