Fortuna Düsseldorf bleibt durch einen Sieg gegen Kiel am HSV und dem Relegationsplatz dran. Hansa Rostock feiert einen wichtigen SIeg in einem direkten Abstiegsduell. Ausserdem schlägt der Karlsruher SC Hannover 96.
Fortuna Düsseldorf hat seine Restchancen auf den Aufstieg in die Fussball-Bundesliga eindrucksvoll gewahrt. Gegen Holstein Kiel gewannen die Rheinländer souverän 3:0 (3:0) und rückten auf vier Punkte an den drittplatzierten Hamburger SV heran. In den verbleibenden drei Zweitliga-Spielen muss die Fortuna auf weitere Patzer der Konkurrenz hoffen, um den Relegationsplatz erreichen zu können.
Die mit 40 Zählern gesicherten Kieler leisteten vor rund 27.000 Zuschauern in der Merkur Spiel-Arena zu wenig Gegenwehr. Shinta Appelkamp (15.), Andre Hoffmann (19.) und Daniel Ginczek (24., Foulelfmeter) machten für die seit November zu Hause unbesiegte Fortuna in der ersten halben Stunde alles klar.
Im zweiten Heimspiel nach der aufsehenerregenden Ankündigung einer Ticket-Revolution liessen die Gastgeber keine Zweifel am Sieg aufkommen. Appelkamp nutzte per Kopf die erste Fortuna-Chance zur Führung, vier Minuten später legte Hoffmann ebenfalls per Kopf nach.
Weitere vier Minuten danach brachte Kiels Routinier Fin Bartels im Sechzehner Emmanuel Iyoha zu Fall, Ginczek verwandelte souverän. Danach schaltete Düsseldorf einen Gang zurück, sodass auch die Gäste zu gefährlichen Gelegenheiten kamen. Nach einem Pfostentreffer von Timo Becker schoss Lewis Holtby den Abpraller aus sechs Metern über das leere Tor (44.). In der zweiten Hälfte verflachte die Partie, Kiel blieb ineffizient.
Hansa Rostock mit wichtigem Sieg im direkten Abstiegsduell
Hansa Rostock hat im Abstiegskampf einen richtungweisenden Sieg gefeiert. Die Norddeutschen gewannen das Kellerduell gegen den Tabellenvorletzten Jahn Regensburg mit 2:0 (1:0) und feierten den dritten Sieg in Folge. Mit jetzt 34 Punkten verbesserten sich die Mecklenburger auf den 13. Tabellenplatz.
Kai Pröger (34.) erzielte das Führungstor für die Rostocker, Joker John Verhoek (79.) machte alles klar. Die Oberpfälzer bleiben bei 28 Zähler und müssen mehr denn je den Abstieg in die 3. Liga befürchten. Der SSV Jahn ist seit sechs Spielen ohne Sieg und holte in dieser Zeit nur zwei Punkte.
Beide Teams lieferten sich einen Abnutzungskampf, es wurde um jeden Meter gekämpft. Viele Zweikämpfe kennzeichneten die Szenerie. Rostock wirkte allerdings etwas abgeklärter und zielstrebiger in den Aktionen. Regensburg hielt mit grossem Kampfgeist dagegen.
In der 62. Minute vergab der eingewechselte Verhoek freistehend die grosse Chance zum 2:0. Er traf den Ball nicht richtig, sodass Regensburgs Torwart Jonas Urbig vor keine grossen Probleme gestellt wurde. Später war er aber per Kopf zu Stelle und erhöhte auf 2:0.
Karlsruhe schlägt Hannover 96
Der Karlsruher SC hat sich durch einen 2:1 (2:1)-Erfolg gegen Hannover 96 an den Niedersachsen vorbei auf Platz acht geschoben. Mikkel Kaufmann (4.) und Fabian Schleusener (11.) stellten frühzeitig die Weichen für den KSC-Sieg.
Dem Österreicher Louis Schaub (43.) gelang das Anschlusstor, wobei allerdings viel Glück im Spiel war. Denn Schaub wurde von Marcel Franke bei einem Abwehrversuch angeschossen, der Ball senkte sich über KSC-Keeper Marius Gersbeck ins Tor der Gastgeber.
Nach zuletzt zwei Siegen verloren die 96er wieder eine Partie, während die Badener nach zuletzt zwei Pleiten wieder dreifach punkteten. Die Gäste erholten sich vom raschen Rückstand nicht mehr, ihr Aufbauspiel war fehlerhaft und ohne Esprit.
Karlsruhe hatte das Heft des Handelns in der Hand, bestimmte das Tempo und setzte immer wieder in der Offensive Akzente. Erst nach einer knappen halben Stunde erspielten sich die Hannoveraner ihre erste Chance. Gersbeck parierte einen Schuss von Cedric Teuchert, den Nachschuss setzte Jannik Dehm über das gegnerische Tor.
In der 35. Minute scheiterte Schleusener am gut reagierenden 96-Schlussmann Ron-Robert Zieler, der das 3:0 für die Gastgeber verhinderte. Erst nach dem Anschlusstor agierten die Norddeutschen effizienter in der Offensive, allerdings ohne Fortune im Abschluss. (SID/lh)
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