- Es ist entschieden: Der VfL Bochum und die SpVgg Greuther Fürth steigen direkt in die erste Bundesliga auf.
- Holstein Kiel muss hingegen in die Relegation gegen Köln.
- Die Ereignisse haben sich am letzten Spieltag der 2. Liga regelrecht überschlagen.
Grenzenloser Jubel im Revier und im Frankenland, grosse Enttäuschung an der Ostseeküste nach einem dramatischen Aufstiegskampf. Der VfL Bochum ist seiner Favoritenstellung gerecht geworden und hat mit dem 3:1 gegen den SV Sandhausen nach elf Jahren die Rückkehr in die Fussball-Bundesliga perfekt gemacht. Dort hat der Traditionsclub aus dem Revier bereits 38 Jahre verbracht.
Den zweiten direkten Aufstieg der Geschichte nach 2012 hat die SpVgg Greuther Fürth noch im letzten Moment geschafft. Die Franken kamen am Sonntag trotz zweimaligen Rückstands gegen Fortuna Düsseldorf noch zu einem 3:2-Sieg, der am Ende zum Aufstieg reichte.
Holstein Kiel verspielt historische Premiere
Der bisherige Tabellenzweite Holstein Kiel verspielte durch ein 2:3 (1:0) gegen den SV Darmstadt 98 noch den direkten Aufstieg und eine historische Premiere. Der Verein aus der Landeshauptstadt wäre der erste Fussball-Erstligist überhaupt aus Schleswig-Holstein und der insgesamt 57. in der Bundesliga-Geschichte.
Nun müssen es die Kieler, die im DFB-Pokal den FC Bayern bezwungen hatten und erst im Halbfinale gescheitert waren, über den Umweg der Relegation probieren.
Das Hinspiel bei den Kölnern findet am Mittwoch (18.30 Uhr/DAZN) statt, das Rückspiel in Kiel am nächsten Samstag (18.00 Uhr, DAZN). Der FC hatte sich am letzten Bundesliga-Spieltag durch ein 1:0 gegen den bereits abgestiegenen FC Schalke 04 in die Relegation gerettet und Werder Bremen noch auf den zweiten Abstiegsplatz verdrängt.
SpVgg Greuther Fürth lag zweimal gegen Fortuna Düsseldorf zurück
Für die mit grösseren Personalsorgen angetretenen Bochumer traf Milos Pantovic (29.) mit einem Kopfball zum wichtigen Führungstreffer, doch Sandhausen kam durch Kevin Behrens (60.) zum Ausgleich, ehe Anthony Losilla (78.) und Robert Zulj (87.) für den 3:1 Erfolg sorgten.
Der Tabellendritte Fürth lag gegen Fortuna Düsseldorf bereits zweimal mit 0:1 und 1:2 zurück und spielte zudem nach dem Platzverweis für Anton Stach fast eine Halbzeit in Unterzahl. Julian Green gelang in der 69. Minute das 2:2, Dickson Abiama erzielte sogar noch den Siegtreffer für die Gastgeber (83.). Damit zogen die Franken mit 64 Punkten noch an Kiel (62) vorbei auf Rang zwei.
Eintracht Braunschweig muss gleich wieder zurück in die 3. Liga
Im Abstiegskampf muss neben den Würzburger Kickers auch der zweite Aufsteiger Eintracht Braunschweig gleich wieder zurück in die 3. Liga. Der deutsche Meister von 1967 unterlag im Nordderby dem Hamburger SV durch Treffer von Sonny Kittel (7./21.), Robin Meissner (45.) und Simon Terodde (78.) mit 0:4 und blieb damit auf Rang 17. Für den HSV reichte es im dritten Zweitligajahr zum dritten Mal nur zu Platz vier.
Der VfL Osnabrück ist nach dem 1:2 bei Erzgebirge Aue auf dem Relegationsplatz geblieben und muss sich zum vierten Mal nach 2009, 2011 und 2013 in einer Relegationsrunde zur 2. Bundesliga bewähren. Allerdings gingen die drei bisherigen Versuche - einmal als Drittligist, zweimal als Zweitligist - allesamt schief.
Die Niedersachsen treten am nächsten Donnerstag (18.15 Uhr/ZDF) im Hinspiel beim FC Ingolstadt an. Das Rückspiel findet am darauffolgenden Sonntag (13.30 Uhr/ZDF) statt. (ff/dpa)
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