- Werder kann gegen Sandhausen zwar nicht gewinnen, übernimmt aber dennoch die Tabellenführung.
- Heidenheim lässt gegen Nürnberg nichts anbrennen.
- Karlsruhe kämpft sich nach einem 0:2-Rückstand zurück.
- Die Sonntagspartien des 28. Spieltags der 2. Bundesliga im Überblick.
Werder Bremen - SV Sandhausen 1:1 (0:0)
Zurück an der Spitze, aber nicht vollends zufrieden: Werder Bremen hat am 28. Spieltag wichtige Punkte im Aufstiegsrennen liegen gelassen. Das Team von Trainer Ole Werner musste sich trotz klarer Überlegenheit mit einem 1:1 (0:0) gegen den abstiegsbedrohten SV Sandhausen zufriedengeben.
Die Hanseaten schoben sich mit 52 Zählern in der Tabelle vor Darmstadt 98 und den FC St. Pauli (beide 51). Werder rannte an, aber Pascal Testroet brachte die Gäste mit ihrem ersten Torschuss in Führung (64.).
Die Hausherren drückten Sandhausen von Beginn an in die eigene Hälfte, ohne allerdings permanent Torgefahr auszustrahlen. Niclas Füllkrug (28.) aus kurzer Distanz und Felix Agu per Kopf (45.+1) besassen die besten Chancen im ersten Durchgang, doch SVS-Keeper Patrick Drewes parierte.
Auch in der zweiten Hälfte fehlte es lange an Kreativität, um die eng gestaffelte Gäste-Abwehr auszuhebeln. Mit den beiden Toren nahm die Partie dann nochmal richtig Fahrt auf.
1. FC Heidenheim - 1. FC Nürnberg 3:1 (2:0)
Der 1. FC Nürnberg hat im Aufstiegsrennen einen herben Rückschlag hinnehmen müssen. Im Verfolgerduell beim 1. FC Heidenheim verlor der Club mit 1:3 (0:2), womit der FCH mit 45 Punkten bis auf einen Zähler an die Franken, die Position fünf belegen, heranrückte.
Heidenheim war clever in der Chancenauswertung, während die Gäste zwar das Spiel bestimmten, aber in der Offensive die nötige Entschlossenheit vermissen liessen. Auch in der zweiten Hälfte waren die Club-Profis optisch überlegen, brachten aber die Abwehr der Heidenheimer nur selten in Gefahr.
Der Abstand des FCN auf einen direkten Aufstiegsrang beträgt nun fünf Punkte. Für Nürnberg ging eine Serie von fünf Spielen ohne Niederlage (vier Siege) zu Ende. Schon zuletzt hatten die Franken beim 1:1 gegen Abstiegskandidat Dynamo Dresden zwei Punkte liegen gelassen.
Heidenheim meldete sich nach weniger berauschenden Leistungen wieder zurück, denn zuvor hatte es in sechs Spielen einen Sieg, zwei Unentschieden und drei Niederlagen gegeben.
Karlsruher SC - Fortuna Düsseldorf 2:2 (0:2)
Fortuna Düsseldorf hat den möglichen Befreiungsschlag im Abstiegskampf erneut fahrlässig verspielt. Die Rheinländer kamen nach einer 2:0-Halbzeitführung und einem lange Zeit souveränen Auftritt nicht über ein 2:2 beim Karlsruher SC hinaus, liegen aber sechs Spieltage vor dem Saisonende fünf Punkte vor dem Relegationsplatz 16. Der neue Fortuna-Trainer Daniel Thioune ist in sieben Spielen ungeschlagen.
Der ehemalige KSC-Profi Rouwen Hennings bereitete zunächst das Führungstor von Daniel Ginczek (31.) vor, das 2:0 erzielte er nach Vorlage von Khaled Narey selbst (37.). Die Karlsruher spielten vor 17.907 Zuschauerinnen und Zuschauern lange schwach, kämpften sich aber zurück und sind im Tabellenmittelfeld sorgenfrei. Marvin Wanitzek per Foulelfmeter (65.) und Philipp Hofmann (83.) mit einem Fernschuss trafen.
Der Fortuna war das neue Selbstvertrauen deutlich anzumerken, sie beherrschte das Spiel und nutzte vor der Pause ihre klarsten Gelegenheiten. U21-Nationalspieler Shinta Appelkamp (48.) und Narey (58.) hätten noch erhöhen können.
Der KSC näherte sich dem Fortuna-Tor besser als in der ersten Halbzeit, war allerdings lange nicht konsequent genug im Abschluss. Fortuna-Innenverteidiger Jordy de Wijs verursachte dann mit einem krassen Fehler den Elfmeter und brachte das Spiels ins Kippen. (hub/afp)
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